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Kölner Hauptbahnhof wird zur DrehscheibeSo bereitet sich die Deutsche Bahn auf die Fußball-EM vor

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Im Kölner Hauptbahnhof wird es während der Fußball-Europameisterschaft eine Video-Installation geben.

Willkommen in Köln: Im Hauptbahnhof wird es während der Fußball-Europameisterschaft eine Video-Installation des Lichtkünstlers Gregor Eisermann geben.

240 Fernzüge sollen während der EM pro Tag über Köln fahren, dazu plant die Bahn Sonderlinien zwischen NRW-Spielorten.

Eine Woche vor dem Start der Fußball-EM sind die Vorbereitungen bei der Deutschen Bahn in NRW abgeschlossen. Die Bahn geht davon aus, dass sich vor allem während der Gruppenphase Hunderttausende Fußballfans aus Europa zwischen den Stadien in Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund bewegen werden. Dort werden 20 der 51 Spiele ausgetragen.

Aus diesem Grund gibt es eine EM-Sonderlinie, die die vier Spielorte mit 16 Zugfahrten pro Richtung verbindet. Zu vielen anderen Spielen außerhalb des Landes bietet die Bahn weitere Sonderzüge an. Der Fahrplan ist so gestaltet, dass ab dem Achtelfinale die Abreise auch bei den Abendspielen mit möglichen Verlängerungen und Elfmeterschießen garantiert wird.

EM-Ticket gilt 36 Stunden lang als Fahrausweis für den Nahverkehr

Jede Eintrittskarte zur EM gilt als 36-Stunden-Ticket im öffentlichen Nahverkehr – von sechs Uhr am Spieltag bis 18 Uhr am Folgetag im gesamten Verkehrsverbund des Spielorts.

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Das könnte in NRW für Fußballfans aus dem Ausland zum Problem werden – welche reisefreudigen Schotten und Engländer kennen schon die Verbundgrenze zwischen go.Rheinland und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Langenfeld? Die gibt es schließlich trotz Deutschlandticket immer noch. Immerhin werden Fußballfans auf ihrer Fahrt durch NRW nichts verpassen. In Regionalzügen und S-Bahnen werden sie über die aktuellen Spielstände informiert.

Die Bahn wird ihr Servicepersonal in den vier Hauptbahnhöfen der Spielorte um 80 Mitarbeitende aufstocken, die Fragen rund um die Tickets und den Fahrplan in mehreren Sprachen beantworten sollen. Als weitere Anlaufstelle stehen Welcome Desks zur Verfügung. Überdies sollen Technikteams dafür sorgen, dass Störungen an Aufzügen und Rolltreppen schnellstmöglich behoben werden.

14 Sonderzüge nach Hamburg, Leipzig und Stuttgart

Im Fernverkehr erhöht die Bahn die Zahl der Sitzplätze um knapp 10.000. Täglich fahren zusätzlich zum normalen Angebot 14 Sonderzüge zwischen Köln und Leipzig, Köln und Hamburg sowie von Düsseldorf über Köln nach Stuttgart. Während der EM kommt Köln auf 240 Fernzüge mit 140.000 Sitzplätzen pro Tag. Damit dürfte der Hauptbahnhof an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. In Düsseldorf sind es 180 mit 110.000, Dortmund 140 mit 90.000 Plätze.

Kurz vor der EM ist das Erneuerungsprogramm der Bahnsteig-Monitore neben Köln, Düsseldorf, Duisburg und Gelsenkirchen auch an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn abgeschlossen. Auch an 66 kleineren und mittleren Stationen hat die Bahn die Informationsanzeigen ausgetauscht, darunter auch am Signal-Iduna Park in Dortmund – der unmittelbar am Westfalenstadion liegt.

„Wir freuen uns sehr auf die Heim-EM“, sagt Stephan Boleslawsky, Leiter der Personenbahnhöfe. „Gerade hier in NRW haben wir viel Erfahrung mit großen Strömen von Besuchern und Reisenden. Ein Sportevent dieser Größenordnung ist für uns nochmal eine besondere Herausforderung.“

Bundesweit 6000 Bundespolizi

Für eine besondere Atmosphäre will der Künstler Gregor Eisermann mit Lichtinstallationen in den Hauptbahnhöfen der vier Spielorte sorgen. In Köln wird es Haupteingangsbereich eine Videoinstallation geben. In Düsseldorf und Dortmund werden die Außenfassaden beleuchtet.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind während der EM bundesweit knapp 6000 Bundespolizisten und 5400 Sicherheitskräfte an den Bahnhöfen und den Zügen im Einsatz. Der Streifendienst wird einheitliche EM-Signalwesten tragen. Während der Gruppenspielphase wird die DB die Zahl der Sicherheitsteams verdreifachen, an Tagen mit besonders vielen Spielen noch weiter erhöhen.