Ziel ist es, dass immer mehr Kölnerinnen und Kölner die Biotonne nutzen. Ab dem 1. Februar 2024 startet dazu ein Pilotprojekt.
Start des PilotprojektsZwei Kölner Stadtteile bekommen ab Februar die Pflicht-Biotonne
Anwohnerinnen und Anwohner in Bickendorf und Buchforst bekommen ab dem 1. Februar 2024 verpflichtend eine Biotonne. Die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) starten dann mit ihrem einjährigen Pilotprojekt „Biotonne für uns“. Das gab die AWB am Freitag bekannt.
Biotonne ist in Köln aktuell freiwillig und kostenlos
Der Anschluss an die Biotonne ist für die Hauseigentümerinnen und -eigentümer kostenlos. Anwohner in den Bezirken, die aktuell noch keine Biotonne nutzen, werden von der AWB zeitnah angeschrieben und über ihre vorgesehene Tonnengröße informiert. Die Leerung der Tonne erfolgt ab dem Zeitpunkt der Aufstellung dann einmal die Woche, der Abholtag steht auf dem Aufkleber auf dem Tonnendeckel.
Das Pilotprojekt ist ein Testballon für die Frage, ob alle Haushalte in Köln verpflichtend eine Biotonne bekommen sollten. In Bickendorf und Buchforst wird die Qualität des Biomülls, also wie gut getrennt worden ist, analysiert. Nur, wenn im Biomüll auch das landet, was hineingehört, kann der Abfall gut kompostiert oder zu Biogas verwertet werden. Begleitend zum Pilotprojekt soll es in den ausgewählten Stadtteilen deshalb auch Informationsangebote über die richtige Mülltrennung geben. Die Ergebnisse des Projekts sollen 2025 vorliegen und dann als Empfehlung für die mögliche flächendeckende Pflicht-Einführung dienen.
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Biotonne wichtiger Bestandteil des „Zero Waste-Konzepts“ in Köln
Die Nutzung der Biotonne ist in Köln aktuell freiwillig, laut AWB nutzen sie rund zwei Drittel aller Kölner Haushalte. Bickendorf und Buchforst wurden für das Pilotprojekt ausgewählt, da hier noch vergleichsweise wenig Haushalte die Biotonne nutzen. „Die Pilotgebiete bieten ein Potenzial zum Anschluss von zusätzlich rund 1200 Objekten an die Biotonne mit Sammelmengen von bis zu 36 Tonnen pro Woche“, so die AWB.
Der Anschluss an die Biotonne ist auch ein zentraler Aspekt im städtischen „Zero Waste-Konzept“, das der Stadtrat am Donnerstag beschlossen hat. Darin ist festgeschrieben, wie und wie viel weniger Müll Kölnerinnen und Kölner in Zukunft verursachen sollen. Wichtig ist dabei vor allem eine Reduzierung der Restmüllmenge. 225 Kilogramm Restmüll hat jede Kölnerin und jeder Kölner 2021 statistisch produziert. Das soll weniger werden – und zwar deutlich. Um ganze 30 Prozent will die Stadt Köln die Menge an Restmüll pro Kopf und pro Jahr bis 2035 verringern.
Je mehr Haushalte an die Biotonne angeschlossen sind, umso weniger Bioabfälle landen im Restmüll, so die Überlegung.