Es handele sich um einen 30-Jährigen, zu dem „staatsschutzrelevante Erkenntnisse vorliegen“, teilte die Kölner Polizei mit.
Spezialeinheit im EinsatzPolizei nimmt Mann nach Terrorgefahr für Kölner Dom in Gewahrsam
Nach einem Gefahrenhinweis für den Kölner Dom hat die Kölner Polizei an Heiligabend eine Wohnung in Wesel mit Spezialeinheiten durchsucht und fünf Männer in Gewahrsam genommen, das teilte die Polizei am Dienstagabend (26. Dezember) mit.
Einer der Männer sei zur Gefahrenabwehr in Langzeitgewahrsam genommen worden, hieß es weiter. Es handele sich um einen 30-jährigen Tadschiken, zu dem „staatsschutzrelevante Erkenntnisse vorliegen“, teilte die Polizei weiter mit. Die anderen vier Männer sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
Nach Gefahrenhinweis für Kölner Dom: 30-Jähriger soll bis 7. Januar in Gewahrsam verbleiben
Der 30-Jährige soll nun bis zum 7. Januar in Gewahrsam verbleiben. Eine entsprechende Anordnung der Kölner Polizei hat das Amtsgericht Oberhausen am 25. Dezember bestätigt, teilte die Polizei mit.
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„Wir schöpfen alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um die Menschen, den Dom und die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten zu schützen“, betonte Kripochef Michael Esser.
Kölner Polizei: „Wir ermitteln mit Hochdruck“
„Wir ermitteln mit Hochdruck und sind dankbar, dass die Besucherinnen und Besucher des Doms Verständnis für die strikten Sicherheitsmaßnahmen zeigen“, fügte Esser an und sprach auch den Einsatzkräften der Polizei für ihre Arbeit in den letzten Tagen seinen Dank aus.
Die wegen möglicher Anschlagspläne verhängten Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom werden unterdessen bis Neujahr verlängert. Wie die Polizei und die Domverwaltung am Dienstag mitteilten, kann die Kathedrale weiter für Messen und Beichten betreten werden. Besucher müssten sich aber von der Polizei kontrollieren lassen.
Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom verlängert
Für touristische Besuche in der Schatzkammer oder Turmbesichtigungen bleibt das Gotteshaus den Angaben zufolge aber aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt.
Nach einem „Gefahrenhinweis“ hatte die Kölner Polizei am Samstag den Dom mit Spürhunden durchsucht. Sprengstoff wurde dabei nicht gefunden. Der Gefährdungshinweis bezog sich laut Polizei zwar auf Silvester, aus Sicherheitsgründen fanden aber bereits die Weihnachtsmessen unter verschärften Schutzmaßnahmen statt.
Gefahrenhinweis für Kölner Dom: Festnahmen auch in Österreich
In Österreich wurden drei Verdächtige im Zusammenhang mit der möglichen Gefährdungslage festgenommen. Ihnen wird nach Angaben der dortigen Behörden vorgeworfen, einem radikalislamischen Terror-Netzwerk anzugehören, das Anschläge auf den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom erwogen haben soll.
Die Dom-Verwaltung in Köln ermöglichte es nach Angaben vom Dienstag nun Gläubigen, außerhalb der Kirche eine Kerze für bestimmte Anliegen zu entzünden. Dazu wurde ein eigener Stand am angrenzenden Weihnachtsmarkt aufgestellt. (das/afp)