AboAbonnieren

Waghalsige TourJunger Kölner fährt mit E-Scooter durch U-Bahn-Tunnel

Lesezeit 2 Minuten
haltestelle_rudolfplatz_köln

Der E-Scooter-Fahrer fuhr auch an der Haltestelle Rudolfplatz vorbei.

Köln – Einen kuriosen Einsatz absolvierten Kölner Polizisten in der Nacht zu Samstag im Bereich der U-Bahn-Haltestelle Christophstraße in der Kölner Innenstadt. Hier stoppten sie einen 17 Jahre alten Fahrer eines E-Scooters, der zuvor durch einen U-Bahn-Tunnel gefahren war. Dabei kam es laut Mitteilung der Kölner Polizei zu erheblichen Beeinträchtigungen im innerstädtischen Bahnverkehr.

Köln: Mit E-Scooter in den U-Bahn-Tunnel gefahren

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Jugendliche gegen 1.30 Uhr oberirdisch am Zülpicher Platz mit seinem Leih-Scooter gestartet, um danach durch die Tunnelanlagen der Stadtbahn (hier verkehren die Linien 12 und 15) über die Haltestelle Rudolfplatz in Richtung Friesenplatz zu fahren. Zwischendurch befuhr der junge Kölner die Bahnsteige in den Stationen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Wartende Fahrgäste mussten hier laut Zeugenaussagen zur Seite springen, um Kollisionen mit dem E-Scooter zu verhindern. Polizeibeamte fahndeten nach dem Scooter-Fahrer und stellten ihn laut Mitteilung schließlich, als dieser sich auf der Herrmann-Becker-Straße hinter einem geparkten Fahrzeug verstecken und zu Fuß in Richtung Von-Werth-Straße flüchten wollte.

Jugendlicher aus Köln hatte 1,3 Promille

„Beim Zugriff des Flüchtigen stürzten die Polizisten und der 17-Jährige“, teilt die Kölner Polizei mit. Dabei zogen sich ein Beamter und eine Beamtin und auch der Tatverdächtige leichte Verletzungen zu. Der offenbar betrunkene Jugendliche wurde zur Polizeiwache gebracht. Hier wurde dem jungen Mann eine Blutprobe entnommen. Es ergab sich dabei ein Alkoholwert von 1,3 Promille.

Der 17-Jährige muss sich nun unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr verantworten. Das Verkehrskommissariat der Polizei wertet in diesem Zusammenhang auch Videoaufzeichnungen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) aus, auf denen die waghalsige Tour des E-Scooter-Fahrers beweiskräftig dokumentiert sein soll. (hpu, ots)