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KlimaschutzWarum der Kölner Dom am Samstag eine Stunde lang nicht leuchtet

Lesezeit 2 Minuten
Der unbeleuchtete Kölner Dom vom Rhein aus fotografiert.

Bereits 2022 blieb der Kölner Dom zur Earth Hour unbeleuchtet (Archivbild).

Bei der „Earth Hour“ soll eine Stunde lang für das Klima das Licht ausgeschaltet werden. Teilnehmen können neben Gemeinden auch Privathaushalte.

Die Stadt Köln nimmt in diesem Jahr wieder an der „WWF Earth Hour“ teil. Am Samstag, 21. März, stellen unter dem Motto „Deine Stunde für die Erde – Klima schützen, Demokratie stärken“ weltweit Bauwerke, Büros und Privathaushalte das Licht aus. In Köln wird der Kölner Dom für eine Stunde dunkel bleiben.

Das diesjährige Motto der Aktion stellt die Verbindung zwischen Klimaschutz und Demokratie in den Fokus. Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, sagt: „Klimaschutz und demokratische Grundwerte gehen Hand in Hand: Sie erfordern die Achtung vor anderen und der Umwelt, unseren Lebensgrundlagen. Wir können die Klimakrise nur dann lösen, wenn wir gemeinschaftlich agieren, statt uns abzugrenzen.“

Köln ist eine von über 500 teilnehmenden Gemeinden in Deutschland

Der WWF fordert von der Bundesregierung, den Rahmen für Klimaschutz in Deutschland klarer zu setzen, insbesondere durch Investitionen in die Transformation und die strukturelle Verankerung von Nachhaltigkeit im Bundeshaushalt. Daneben brauche es dringend einen Schub für erneuerbare Energien, um sich zukunftsfit zu machen.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker sieht in der „Earth Hour“ eine Aktion, die die Menschen weltweit in ihrem Bemühen um gelebten Klimaschutz verbinde: „Ich danke allen Kölnerinnen und Kölnern, die durch ihre Teilnahme bei der ‚Earth Hour‘ ein Zeichen setzen und darüber hinaus auch im Alltag auf den sparsamen Einsatz von Energie achten, für eine lebenswerte Zukunft“.

Köln spart seit 2022 bei der Beleuchtung historischer Bauwerke

Die weiteren 131 historischen Bauwerke in Köln werden bereits seit September 2022 zur Energieeinsparung nicht mehr beleuchtet. Nur der Kölner Dom leuchtet dank der 2023 installierten energiesparenden LED-Leuchten seit einem Jahr wieder regelmäßig. Zur „Earth Hour“ am 21. März werden diese ab 20.30 Uhr für eine Stunde ausgeschaltet.

In Deutschland haben sich neben Köln über 500 weitere Gemeinden für die Aktion angemeldet. Neu ist in diesem Jahr die „Hour Bank“: Die Datenbank zählt alle Stunden zusammen, die sich Menschen vor und während der „Earth Hour“ aktiv für den Klimaschutz einsetzen. Dazu zählt beispielsweise die Teilnahme an Klima-Kursen der WWF Akademie oder nachhaltiges Kochen.

Der WWF ruft in diesem Jahr zum 18. Mal zur „Earth Hour“ auf. Berühmte Bauwerke, die am Samstag die Lichter ausschalten, sind unter anderem das Brandenburger Tor in Berlin, das Empire State Building in New York oder das Opernhaus in Sydney. (mra)