Die Geschichte um das virale Jesus-Meme aus Köln geht weiter. Nun wurde als Andenken eine anonyme Gedenktafel am Hauptbahnhof installiert.
Meme ging viralUnbekannte bringen Museumstafeln über „Kölschen Jesus“ an KVB-Haltestelle an
Es ist eine dieser Geschichten, die nur das Internet schreibt: An Karneval 2017 ging ein Video in den sozialen Medien viral, auf denen ein als Jesus verkleideter Mann die Rolltreppe der KVB-Haltestelle „Dom/Hauptbahnhof“ nimmt – und dabei mit seinem überdimensionalen Kreuz versehentlich ein Loch in die Decke rammt.
Der Clip des ‚Kölschen Jesus‘ wurde millionenfach im Netz geteilt und sorgte sogar dafür, dass ein Australier Anfang des Jahres den weiten Weg nach Köln auf sich nahm, um an den Ort des Geschehens „zu pilgern“. Auf Reddit berichtete er, dass ihn seine Freundin mit dem Trip überrascht hatte und postete ein Bild von der Stelle, an der das Loch zu sehen war.
Nachdem das Meme auf diese Weise erneut die Aufmerksamkeit des Internets auf sich zog, ließen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) das Loch kurzerhand ausbessern. Der Australier und andere Nutzerinnen und Nutzer bekundeten daraufhin auf Reddit ihre Trauer über das Beseitigen der Erinnerungsstätte.
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Unbekannte haben sich nun einen Spaß erlaubt und Gedenktafeln am Kölner Hauptbahnhof angebracht, die an die „Heiligen Löcher von Köln“ erinnerten. Die Schilder in Museumsoptik waren in deutscher und englischer Version vorhanden, mit einem QR-Code versehen und erklärten auf humorvolle Weise, was es mit der Anekdote auf sich hat.
Löcher am Köln Hauptbahnhof: „Wir werden sie nicht vergessen“
„An dieser Stelle rammte Jesus im Karneval 2017 sein Kreuz auf göttliche Art und Weise in die Gipsdecke und hinterließ Wundmale als Zeichen seiner Nächstenliebe. Das Ergebnis wurde gefilmt und verbreitete sich über die ganze Welt. Vielen Millionen Menschen schenkte diese modernen Jesuserscheinung Hoffnung, Trost und gute Unterhaltung“, schildern die Unbekannten.
„Im Jahr 2024 beging die KVB Bahnfrevel und entfernte die Reliquie mit profaner Spachtelmasse aus dem Baumarkt. In unserem Herzen werden die Heiligen Löcher Kölns für immer einen Platz haben. Wir werden sie nicht vergessen“, heißt es weiter. Mittlerweile sind die Texttafeln wieder verschwunden, sorgen aber dank der Beweisfotos eines X-Users weiterhin für viel Gesprächsstoff.