Die gemeinsame Initiative zahlreicher Kölner Organisationen und Verbände soll Bewusstsein für mehr Sauberkeit im Domumfeld schaffen.
Fehlende Toiletten und ZigarettenstummelKampagne „Haltet Köln Sauber!“ startet im Domumfeld
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Auch auf dem Breslauer Platz sollen neue Toilettenhäuschen eingerichtet werden.
Copyright: Michael Bause
Die Stadt Köln und die Abfallwirtschaftsbetriebe starten eine umfassende Initiative unter dem Motto „Haltet Köln sauber!“. Die Kampagne beginnt am Dienstag, 13. August 2024 und zielt darauf ab, ein neues Bewusstsein für Sauberkeit in der Stadt zu schaffen und gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern. Über Plakate, Informationsbildschirme und den Einsatz digitaler und sozialer Medien werden die Informationen zu lesen sein.
Darüber hinaus werden ab Freitag, 16. August 2024, sogenannte City-Scouts an ausgewählten Wochenenden im Domumfeld eingesetzt. Diese informieren die Besucher über die richtige Entsorgung von Müll sowie die drohenden Konsequenzen bei Verschmutzung.
Köln: Zigarettenstummel richten Umweltschäden an
Es werden unter anderem kostenlose Taschen-Aschenbecher zur Verfügung gestellt. Dies soll insbesondere der Verschmutzung durch Zigarettenstummel entgegenwirken. Diese verursachen nicht nur hohe Reinigungskosten, sondern richten auch erhebliche Umweltschäden an. So können bei der unbedachten Entsorgung einer Zigarette durch die darin enthaltenen Chemikalien mehr als 40 Liter Grund- und Regenwasser verseucht werden.
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Zur Verbesserung der Sauberkeit sollen zudem fünf neue öffentliche Toiletten eingerichtet werden. Folgenden Standorte sind geplant: Bahnhofsvorplatz - Breslauer Platz, Kostgasse, Gereonstraße - Bushaltepunkte, Auf dem Brand - Ecke Große Neugasse, MAKK - Richartzstraße.
Die einzelnen Maßnahmen passen zum 10-Punkte-Plan der Oberbürgermeisterin fürs Domumfeld. Sie hatte diesen 2023 auf den Weg gebracht, um für mehr Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung rund um die Kathedrale zu sorgen. An der Initiative beteiligen sich zahlreiche lokale Organisationen und Verbände, unter anderem die Bürgergemeinschaft Altstadt, die Deutsche Bahn, Köln-Tourismus und der Kölner Verkehrsverein. (mra)