Am Sonntagabend kamen Karnevalisten aus Köln, Düsseldorf und der Eifel zusammen – auch das Kölner Dreigestirn war bei.
Auftritt des Kölner Dreigestirns„Kleines Prinzenessen“ wirbt für Vielfalt und Toleranz während des Karnevals
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Eine süße Überraschung gab es für Prinz René, Bauer Sascha und Jungfrau Marlis von Zunftbrüder-Mitglied und Konditormeister René Weber.
Copyright: Daniela Decker
Auf dem Fußballfeld, beim Bier oder in Sachen Karneval: Köln und Düsseldorf verbindet eine traditionsreiche Rivalität. Dass die beiden Städte und ihre Bewohner sich äußerst nett und zugewandt begegnen können, zeigte das „kleine Prinzenessen“ der „KKG Fidele Zunftbrüder von 1919“ am Sonntagabend in Köln.
Im Restaurant Bellevue im Maritim-Hotel am Heumarkt kamen neben Kölner Karnevalisten samt Dreigestirn auch ihre Pendants aus Düsseldorf und der Eifel zusammen, um die gemeinsame Begeisterung für die Session zu feiern. „Heute Abend geht es darum, nette Gespräche zu führen und sich auszutauschen“, sagte KKG-Präsident Theo Schäfges beim Gipfeltreffen.
Prominente Gäste
Erinnerungen an herausragende Mottowagen, Redner und Sitzungen, das zeigte sich an diesem Abend, sind in Düsseldorf und Köln sehr ähnlich. Die Lust an der Fünften Jahreszeit auch. Akkordeonist Andreas Konrad gab Kölnische Karnevalsklassiker zum Besten – insofern wurde der Heimvorteil dann doch ausgespielt.
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An dem Treffen nahmen nicht nur verschiedene Gruppen aus Karnevalsgesellschaften und ihren Mitgliedern teil, sondern mit Bürgermeister Ralf Heinen sowie dem Düsseldorfer Prinzenpaar und dem Kölner Dreigestirn auch prominente Gäste.
Großer Applaus für das Dreigestirn
Den Höhepunkt des Abends stellte der Auftritt des Dreigestirns dar, das unter lautem Beifall einzog. Von Theo Schäfges vorgestellt, begrüßten Prinz René, Bauer Michael und Jungfrau Marlies die Karnevalisten jeweils mit einer eigenen Musik- und Tanzeinlage.
Mit heiserer Stimme scherzte René über den „sensationellen Start in die Session“: „Seit unserem Start als Dreigestirn haben wir von allen Seiten Unterstützung und die beste Atmosphäre erhalten. Das hat selbst unsere optimistischste Erwartung übertroffen.“
Kölner Karnevalsprinz betont soziale Komponente des Karnevals
Wichtig war dem Prinzen, die soziale Komponente des Karnevals zu betonen: „Vielfalt, Toleranz und das wertschätzende Miteinander sind die wichtigsten Werte für den Karneval. Er verbindet rheinauf- und rheinabwärts alle Menschen miteinander.“
Damit spielte René auf den Besuch des Düsseldorfer Prinzenpaares durch Prinz Andreas I. und Venetia Evelyn Werner an. Auch die beiden verkündeten am Abend: „Es ist ein sehr schönes Gefühl, heute in Köln zu sein. Kölner und Düsseldorfer sind wie eine große Familie. Solange wir alle aus vollem Herzen und mit Lust feiern und unsere Tradition lebendig erhalten, ist vollkommen egal, aus welcher Stadt wir kommen.“
Ebendiesen Fokus auf das Erhalten der Tradition teilte Jungfrau Marlies, deren Name und Auftreten eine Hommage an die während der Corona-Pandemie verstorbene Kölner Sängerin Marie-Luise Nikuta darstellte.
„Marie-Luise hat wie keine Zweite den offenen Karneval und die Toleranz gelebt“, sagte Marlies, „sie hat sich für Köln, die Tradition und unsere Sprache eingesetzt. Deshalb haben wir in unser Programm alte Lieder von ihr eingebaut: Wir möchten ihr Erbe bewahren und einer neuen Generation vorstellen.“