Dass der Arena-Tarif teurer wird, ist seit Mitte Mai klar. Nur wann die Änderung in Kraft tritt, stand nicht fest. Jetzt geht es aber schnell.
Nach Beschluss des Kölner RatesAb diesem Tag wird Parken an der Lanxess-Arena teurer
Der deutlich teurere sogenannte Arena-Tarif im Parkhaus an der Lanxess-Arena gilt ab dem morgigen Donnerstag (30. Mai). Das hat der Betreiber des Parkhauses, die Kalscheuer Parkhausbetriebe GmbH, mitgeteilt. Statt wie bisher 6,50 Euro zahlen Nutzerinnen und Nutzer ab Donnerstag 9 Euro, das entspricht einem Plus von 38 Prozent. Erst im Vorjahr hatte die Stadt den Tarif von 6 auf 6,50 Euro angehoben (plus acht Prozent). Das Parkhaus verfügt über rund 2900 Stellplätze.
Der Stadtrat hatte die Erhöhung am 16. Mai beschlossen, damals war der Termin aber noch unklar, es war die Rede vom „nächstmöglichen Zeitpunkt“. Am Donnerstag spielt die kanadische Rockband Nickelback in Köln, sie ist unter anderem bekannt für ihren Song „How you remind me“.
Der Arena-Tarif gilt laut Stadt ab zwei Stunden vor beispielsweise einem Konzert und bis zwei Stunden danach, es handelt sich um einen pauschalen Tarif für diese Zeit. Auf der Internetseite der Arena heißt es: „So umgehen Sie eventuell anfallende Wartezeiten an den Kassenautomaten nach Ende der Veranstaltung.“
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Wunsch der Arena
Die mögliche Gebührenerhöhung kommt laut Stadtverwaltung auf Wunsch der Arena-Betreiber – diese begründen sie mit den gestiegenen Kosten für die Energie und Instandhaltung.
Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher hatte das bestätigt, beispielsweise verwittere das offen gebaute Parkhaus 1. Löcher sagt: „Die meisten Gäste nutzen das Parkhaus fünf bis sechs Stunden, ich empfinde den neuen Tarif für diese Zeit als ordentlich.“ Laut Löcher ist eine der häufigsten Fragen der Gäste, wie sie wo sicher parken könnten.
Die Stadt hat das Parkhaus 1997 für 30 Jahre gemietet. Von 6 bis 18 Uhr mietet die Stadt das Parkhaus und ihr stehen in diesem Zeitraum die Einnahmen durch Parkgebühren zu. Von 18 bis 6 Uhr gilt das für die Betreiber der Arena.
Einnahmen werden geteilt
Von den gesamten Einnahmen gehen so durchschnittlich 60 Prozent an die Stadt und 40 Prozent an die Arena. Beide teilen sich die Betriebs- und Instandhaltungskosten gemäß dieser Quote. Anders sieht es beim Arena-Tarif aus, die Einnahmen daraus fließen zu 90 Prozent an die Arena, weil die meisten Veranstaltungen erst nach 18 Uhr beginnen.
Die Tarife für Kurzparker (2 Euro je Stunde) und der Tageshöchstsatz (20 Euro) bleiben unverändert bleiben, sie waren im Vorjahr erst deutlich angestiegen. Unverändert blieb damals – und bleibt es auch jetzt – der Tarif für Dauerparker: Er beträgt 130 Euro pro Monat.