Mit über 450 Auszubildenden beginnen mehr Nachwuchskräfte als vergangenes Jahr eine Ausbildung bei der Stadt.
Begrüßung im StaatenhausÜber 450 neue Auszubildende bei der Stadt Köln
„Aufregung, Vielfalt, Zukunft“. Auf diese drei Schlagwörter schienen sich die 474 Nachwuchskräfte einigen zu können. Nach ihrer Gefühlslage gefragt, sollten sie per Live-Abstimmung Begriffe nennen. Je häufiger ein Begriff genannt wurde, desto größer erschien er auf der Leinwand. Die drei Schlagwörter prangten am Größten auf der Leinwand im Staatenhaus.
Am Montagmorgen wurden die künftigen Fachkräfte der Stadt Köln von der gerade wiedergewählten Stadtdirektorin Andrea Blome willkommen geheißen.
Das Staatenhaus ist für die Stadt Köln ein Ort mit Symbolkraft. Schließlich ist hier die Kölner Oper interimsmäßig untergebracht. Erst kürzlich wurde bekanntgeben, dass die Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz deutlich teuer und länger dauern wird als ursprünglich geplant. Die Opernbaustelle ist eines von vielen Beispielen, das zeigt: Es gibt viel zu tun in der Kölner Stadtverwaltung. Neue Ideen von jungen Menschen werden gebraucht. Das betont auch Monique Offelder, Leiterin des Personal- und Verwaltungsmanagements: „Langweilig wird es bei uns nie.“
Stadt Köln: 50 Ausbildungsstellen mehr als im vergangenen Jahr
Mehr als 5500 Bewerbungen gingen in diesem Jahr bei der Stadt ein. 474 davon fangen nun ihre Ausbildung an, 50 mehr als im vergangenen Jahr. Für Ausbildungsleiter Josef Johnen sind die neuen Nachwuchskräfte, „der Schlüssel und Antrieb zu einer modernen und aufgeschlossenen Verwaltung“.
Insgesamt bietet die Stadt 44 Ausbildungs- und Studiengänge an. In den vergangen zwei Jahren sind fünf neu hinzugekommen, unter anderem das duale Studium zum Stadtvermessungsoberinspektor.
Die meisten jungen Menschen im Staatenhaus haben sich aber für eine Ausbildung in der Kita oder Verwaltung entschieden. Bei der Frage nach der Ausbildungsart stehen hier mit Abstand die meisten Leute auf. Einige beginnen ihre Ausbildung aber auch bei den Kölner Bühnen.
Trotz hoher Bewerberzahlen macht Stadtdirektorin Blome, selbst Quereinsteigerin, auf den Personalmangel bei der Stadt aufmerksam: „Gerade bei der Ausländerbehörde gibt es einen enormen Fachkräftemangel“. Zudem betonte sie die Bedeutung des inneren Zusammenhalts bei der Stadt und ihrer Verwaltung und dass auch über die Ämter hinaus stärker zusammengearbeitet werden solle.
Über die Ausbildung ins Ausland
In einem kurzen Bühnengespräch stellten vier aktuelle Auszubildende die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts vor. Mit 15 Städten, überall auf der Welt, bietet die Stadt ein vielseitiges Angebot. Im vergangenen Jahr nahmen zum Beispiel zwölf Nachwuchskräfte an einem Planspiel der UN in New York teil.
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Während die einen in ihre Ausbildung starten, geht es für die Stadt Köln nun wieder darum, die Bewerbungen für 2025 zu sichten.