Im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ spricht die Gruppe über ihre Tour – und warum sie einige Wochen zu spät in Köln sein wird.
Wenn Operngesang auf Helene Fischer trifft„The Ten Tenors“ tritt nach zehn Jahren wieder in Köln auf
Ihnen haben wir die beste Performance von Queens „Bohemian Rhapsody“ zu verdanken. Zumindest, wenn man ihren Fans glaubt. Auf Youtube landet die australische Musikgruppe „The Ten Tenors“ mit klassischen Interpretationen moderner Popsongs regelmäßig virale Hits. Im Januar kommt sie für eine Tour nach Deutschland. Nach einer fast zehnjährigen Pause wird sie am 23. Januar auch im Kölner Tanzbrunnen auftreten, wo sie zuletzt 2015 zu sehen war.
„The Ten Tenors“ besteht aus zehn Tenören. Wer für Opernarien zu den Konzerten kommt, wird aber enttäuscht. Einen Verdi oder Mozart sucht man auf der Setlist vergebens, stattdessen stehen dort Songs von Taylor Swift oder Helene Fischer. Michael Edwards, Musikdirektor der Gruppe, erzählt im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass die Mitglieder ganz unterschiedliche musikalische Hintergründe haben: „Einige der Tenöre kommen aus der Opernwelt, andere aus dem Musical oder dem Pop. Gerade das macht den besonderen Reiz aus.“
The Ten Tenors: Die Australier singen auch auf Deutsch
Und er schwärmt von Deutschland, das einen besonderen Platz in der Geschichte der „The Ten Tenors“ habe. Vor 20 Jahren tourten sie hier erstmals international und haben sich seitdem in die deutsche Kultur verliebt. Besonders die deutsche Küche – Hefeweizen und Schweinshaxe – habe es den Australiern angetan. In Köln haben sie Glühwein und Weihnachtsmärkte in bester Erinnerung, obwohl sie diese beim kommenden Besuch um wenige Wochen verpassen werden. Die Gruppe, die sich im sonnigen Brisbane gründete, freue sich trotzdem auf den Winter in Deutschland.
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Die bevorstehende Show soll ein Mix aus altbewährten und neuen Elementen sein. „Leute, die uns bereits kennen, werden einiges wiedererkennen“, verrät der Direktor, „aber wir möchten sicherstellen, dass es keine Wiederholung wird – es wird eine komplett neue Show.“ 2014 hatten sie mit ihrer Interpretation von Helene Fischers „Atemlos“ für eine Überraschung gesorgt. Auch diesmal wird die Gruppe wieder einen Teil auf Deutsch singen. Welche Lieder es genau werden, möchte Edwards nicht verraten – dass er in letzter Zeit viel Udo Lindenberg gehört habe, rutscht ihm dann aber doch noch raus.
Ob es schwierig sei, sich in einer zehnköpfigen Gruppe auf die Lieder zu einigen? Edwards sagt mit einem Augenzwinkern: „Ich bin der Direktor, also entscheide ich, was gesungen wird.“ Natürlich müsse es aber allen gefallen, auch dem Produzenten und dem Orchester. Das A und O der Shows seien die intensiven Proben. Zwei Wochen vor Beginn der Tour werde jeden Tag fast 24 Stunden geübt, um sicherzustellen, dass alles perfekt sitzt. In Deutschland gibt es dann nur noch den Soundcheck.
Tickets für die Show am 23. Januar 2025 im Tanzbrunnen gibt es ab 65,15 Euro bei Eventim.