AboAbonnieren

Nach Zusammenstoß mit KVB-Bahn25-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr

Lesezeit 2 Minuten
Unfall Hauptbahnhof

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Köln – Was für viele Fahrgäste eine Horrorvorstellung ist, hat sich am Samstagmorgen in der U-Bahn-Haltestelle Dom/Hauptbahnhof zugetragen: Ein 25−jähriger Mann – darauf deuten bisher zumindest alle Zeugenaussagen hin – geriet gegen 4 Uhr früh offenbar mit den Füßen in den Spalt zwischen Bahnsteigkante und einem anfahrenden Zug der KVB. Der Kölner fiel vermutlich in den Zwischenraum der beiden Waggons. Dort wurde er dann wohl einige Meter mitgeschleift und lebensbedrohlich verletzt, bevor die Bahn zum Stehen kam. Rettungskräfte brachten ihn im kritischen Zustand ins Krankenhaus.

Unfall Hauptbahnhof 2

Der lebensgefährlich Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die Verletzungen vor allem am Kopf waren so schwer, dass er auch am Sonntagnachmittag noch immer in Lebensgefahr schwebte. Zeugen berichteten hinterher, dass der Mann wohl neben der Bahn der Linie 18 hergelaufen sein soll und sich währenddessen von einem anderen Fahrgast verabschiedet haben soll, der noch in der Bahn saß.

Das könnte Sie auch interessieren:

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Dabei soll er das Gleichgewicht verloren haben und gestürzt sein – zunächst gegen den Waggon, danach in den Spalt. Alles deutet auf ein Unglück hin, für eine Gewalttat gibt es zumindest im Moment keine Anhaltspunkte. Ob der Mann zuvor in der Nacht Alkohol getrunken hatte, war zunächst noch unklar.

Fahrer mit Schock in Klinik

Dutzende Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr rückten an. Während Zeugen an der Haltestelle befragt wurden, kümmerten sich Sanitäter auch um den Bahnfahrer. Der stand nach dem Vorfall unter Schock und wurde in eine Spezialklinik gebracht. Auch ein unabhängiger Gutachter wurde gerufen, um die Polizisten vor Ort zu unterstützen.

Erst gut zwei Stunden später war die Unfallaufnahme beendet. Nun wird der genaue Hergang ermittelt, dazu soll unter anderem die Videoüberwachung in den Waggons und im Bahnhof ausgewertet werden.