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Corona-konformAlte Feuerwache in Köln verlost Privat- und Hinterhof-Konzerte

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Zuhörer im Hof der Alten Feuerwache hatten ihr Freude am ersten Pop-up-Konzert im Rahmen des neuen Musikprojekts „Hörgeschenke“.

Innenstadt – Mit dem Projekt „Hörgeschenke“ soll in den nächsten Wochen die Live-Musik wieder Einzug in die Veedel halten. Die Initiatoren der Alten Feuerwache planen bis Mai 19 corona-konforme Auftritte von Solisten und Bands auf Hinterhöfen, in Parks und auf den Straßen des Agnesviertels sowie des Eigelstein.

Der Clou: Termine und Orte bleiben bis zum ersten Klang unbekannt oder nur wenigen Eingeweihten vorbehalten. Mittels Rückantwort auf ausgelegten Postkarten oder via E-Mail können Bürger und Bürgerinnen bis zum 11. April an einer Verlosung teilnehmen, die zu 1:1 Konzerten (ein Künstler/eine Künstlerin spielt für eine Zuhörerin oder einen Zuhörer) oder Hinterhof-Auftritten führen können. Dabei soll der Satz „Live-Musik ist in meinem Leben wichtig, weil ...“ komplettiert werden.

Initiatoren wollen mit Konzerten Hoffnung machen

Erweitert wird das Unterfangen durch Pop-up-Auftritte, die spontane Feierabendkonzerte bezeichnen. Das musikalische Spektrum der Musikerinnen und Musiker reicht von Klassik, Singer/Songwriter über Jazz bis Kölsche Krätzjer und Weltmusik. Insgesamt zehn Acts mit Sitz in den jeweiligen Veedeln konnten für die Aktion gewonnen werden, darunter Jura Wajda von der Hänneschen Band, der mit einem Puppenspieler des Theaters auftreten wird und die Zwillinge Pia sowie Paz Miranda aus dem Bereich World-Music.

Alles zum Thema Bläck Fööss

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Das Dach der Alten Feuerwache wurde zur Freiluftbühne für die Kölner Turmbläser.

„Im Wesentlichen geht es um einen Versuch, positive Impulse zu setzen. Die Konzerte unterbrechen den Alltag und kreieren Momente der Hoffnung. Natürlich steht dabei auch die Möglichkeit einer Begegnung während der Isolation im Vordergrund“, erklärt Mitorganisatorin Susa Weinbach den Hintergrund der die zehn - bis 60-minütigen Performances verschiedenster Künstler. Zum Auftakt des unkonventionellen Festivals präsentierten in der vergangenen Woche die Kölner Turmbläser ihre Klangfülle von der Dachterrasse der Alten Feuerwache.

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Zur Verwunderung der Hofbesucher interpretierte die Band aus luftiger Höhe unter anderem Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und den Bläck Fööss. „Das war super-cool. Wir waren nur zufällig hier und sind mit dem Konzert nett überrascht worden“, zeigte sich Familienvater Tobi aus Nippes begeistert. Auch Ole, der dem Liedgut mit seiner Mutter lauschte, zog eine positive Bilanz des Ausflugs: „Ich fands gut“, brachte der Dreijährige seinen Eindruck auf den Punkt.

Verlosung „Hörgeschenke“: Alte Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Kölnstadtteil@altefeuerwachekoeln.de