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Für 3,3 Millionen EuroHistorisches Rathaus in Köln wird noch in diesem Jahr saniert

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Das Historische Rathaus in Köln

Köln – Die Stadt will noch in diesem Jahr das denkmalgeschützte Historische Rathaus in der Altstadt sanieren lassen. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen der Hansasaal, die Piazzetta, das Atrium, der Aufzug zum Muschelsaal sowie das Balkongeländer zum Alter Markt, hinter dem sich unter anderem das Büro von Oberbürgermeisterin Henriette Reker befindet.

Im Hansasaal wird der defekte und gerissene Fliesenboden in Abstimmung mit Stadtkonservator Thomas Werner durch einen Parkettboden, der dem historischen Bestand entsprechen soll, ersetzt. Die veraltete Medientechnik und die Beleuchtungsanlage will die städtische Gebäudewirtschaft gegen zeitgemäße Technik austauschen. LED-Technik wird in Zukunft das Atrium und die Piazzetta beleuchten. Die neue Medientechnik in der Piazzetta soll so in die Bühne eingebaut sein, dass der Boden davor nicht mehr wie bislang mit den Kabeln der angeschlossenen Endgeräte übersät sein wird.

Sanierung der Starkstromleitungen für mehr Sicherheit

Die Gebäudewirtschaft will außerdem die Starkstromleitungen sanieren, um die Sicherheit zu erhöhen. Das Balkongeländer im ersten Obergeschoss zum Alter Markt hin wird von derzeit weniger als 80 Zentimeter auf die mittlerweile erforderlichen 90 Zentimeter erhöht. Das soll die Gefahr minimieren, vorne über zu kippen, wenn jemand das Gleichgewicht verlieren sollte. Auch diesem Umbau hat der Stadtkonservator zugestimmt.

Das Historische Rathaus soll jenseits der Sanierung auch barrierefrei umgestaltet werden, damit Rollstuhlfahrer, Rollator-Nutzer und Eltern mit Kinderwagen problemlos in alle Räume gelangen können. In der Piazzetta soll die bisherige mobile Bühne einer neuen, fest installierten weichen, die barrierefrei erreichbar sein wird. Die Podeststufen sollen kontrastreich abgesetzt sein – mit Hilfe einer taktilen Bodenmarkierung wird aufGefahren hingewiesen. Das Rednerpult soll ebenfalls einen wahrnehmbaren Kontrast zum Podest bilden. Zudem werden die Rednerpulte für Rollstuhlfahrer mindestens 40 bis 55 Zentimeter herunterfahrbar sein.

Neuer Aufzug zum Muschelsasal

Die Gebäudewirtschaft will außerdem den Aufzug zum Muschelsaal erneuern und so umbauen, dass dieser künftig für die Öffentlichkeit nutzbar ist. Der Fahrkorb wird kontrastreich gestaltet und erhält einen Handlauf. An der Seitenwand wird oberhalb davon ein halbhoher Spiegel angebracht.

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Im benachbarten Spanischen Bau des Rathauses wird die Barrierefreiheit ebenfalls erhöht. Geplant sind Rampen am Haupteingang und zur Kleinen Budengasse, Stufenmarkierungen für die Treppen am Haupteingang, an Unter Goldschmied und für die Ratstreppe im Foyer, Handläufe an einer Treppe vor dem Haupteingang zum Rathausplatz und an der Treppe zurBesuchertribüne sowie eine Teilabsenkung der Informationstheke, an der die Pförtner sitzen. Der barrierefreie Zugang zum Rednerpodest im Ratssaal soll mit Hilfe eines Hubpodestes sichergestellt sein.

Die Stadt rechnet für die Sanierung des Historischen Rathauses mit Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Darin enthalten ist eine Risikoreserve von fünf Prozent. Das Gebäude erhielt zuletzt im Jahr 2000 eine Generalsanierung. Der Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen des Stadtrats soll am 25. Januar eine Entscheidung über das Vorhaben treffen.