Ab 2024 soll es wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Friesenplatz geben. Nur ein Betreiber fehlt noch.
Mit Kunsthandwerk und Bio-SpeisenStadt Köln sucht Betreiber für neuen Weihnachtsmarkt am Friesenplatz
Die Stadt Köln soll ein zweites Mal nach einem Betreiber für einen neuen Weihnachtsmarkt am Friesenplatz suchen. Dieser soll den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt im Zeitraum von 2024 bis 2028 ausrichten. Die Kölner Politik soll die Verwaltung damit im November beauftragen, so sieht es eine Beschlussvorlage vor.
Fläche am Friesenplatz wird für Weihnachtsmarkt vergrößert
Der Weihnachtsmarkt soll auf dem Friesenplatz, westlich des Hohenzollernrings zwischen Limburger Straße und Venloer Straße stattfinden. Damit die 1250 Quadratmeter große Platzfläche für den Weihnachtsmarkt erweitert werden kann, soll die Limburger Straße ab Höhe Antwerpener Straße gesperrt werden und eine Umleitung auf die Antwerpener Straße in Richtung Brüsseler Straße eingerichtet werden. Dadurch hätte der Weihnachtsmarkt 450 Quadratmeter mehr Platz, wäre aber immer noch deutlich kleiner als die anderen bekannten Innenstadt-Weihnachtsmärkte.
Laut der Ausschreibung soll der Weihnachtsmarkt am Friesenplatz sich auch von der Gestaltung von den anderen Märkten in der Innenstadt abgrenzen, also dem Nikolausdorf auf dem Rudolfplatz, dem Markt der Engel auf dem Neumarkt, dem Heinzelmarkt auf dem Alter Markt und Heumarkt und dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom. 2015 fand erstmals ein Weihnachtsmarkt auf dem Friesenplatz statt. Eine Fortsetzung lehnten CDU und Grüne damals ab, da er sich zu wenig vom Markt am Rudolfplatz unterschieden hätte.
Kunsthandwerk und Bio-Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt am Friesenplatz
Die Stadt macht außerdem strenge Vorgaben zum Angebot, das nachhaltig sein soll. „Es ist nur ein Verkauf von weihnachtlich orientierten sowie fair gehandelten Artikeln zulässig, wie beispielsweise Advents- und Weihnachtsschmuck, kunsthandwerkliche Holzartikel, Töpfereiwaren, Glasbläserartikel und Kerzen“, heißt es. Bei den Essens- und Getränkeständen sollen mindestens 80 Prozent der Speisen und 60 Prozent der Getränke aus Bio-Produkten bestehen.
Der Ausschuss für Verwaltung, Recht, Vergabe und Internationales (AVR) hatte bereits im Mai dieses Jahres entschieden, dass die Stadt ein Wettbewerbsverfahren für den Weihnachtsmarkt am Friesenplatz auflegen soll. Dieses lief den Sommer über allerdings erfolglos, da bereits eine Durchführung für diesen Winter vorgesehen war. Diese Frist scheint zu kurzfristig gewesen zu sein, weswegen das Verfahren nun in eine zweite Runde geht und einen Start des Weihnachtsmarktes für 2024 vorsieht.
Der Weihnachtsmarkt unter neuem Betreiber soll dann jährlich jeweils ab dem Montag vor Totensonntag bis zum 23. Dezember stattfinden dürfen. Unter der Woche soll er von 10 bis 22 Uhr geöffnet haben, sonn- und feiertags von 11 bis 22 Uhr. Totensonntag bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen.