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Junggesellinnen, Bands, Sportler und Co.Warmes April-Wetter lockt Kölner am Samstag in die Parks

Lesezeit 4 Minuten
Junggesellinnen-Verabschiedung: Das Bild zeigt Tanja, Tamara, Anka, Vanessa und Maren im Park am Aachener Weiher.

Unter dem Motto „Rock vor’m Ring“ feierte Anka (Mitte) mit ihren Freundinnen Tanja, Tamara, Vany (Vanessa) und Maren ihren Junggesellinnenabschied am Aachener Weiher.

Bei verschiedenen Aktivitäten haben Kölner das Wetter draußen genossen. Der Grill blieb kalt – noch. Dann gibt es Regeln zu beachten.

Die Wiesen leuchten in saftigem Grün, die Vögel zwitschern ihre Lieder und die Sonne kämpft sich durch die Wolken. Die warmen Tage sind endlich auch in Köln angekommen. Ob mit Kaffees in Mehrwegbechern in der Hand, mit Hund an der Leine oder einen Kinderwagen schiebend: Die Kölnerinnen und Kölner strömen in die Parks. Dabei haben sie ganz unterschiedliche Herangehensweise, das gute Wetter voll auszukosten. Der Grill ist dabei bisher noch kalt geblieben.

Der Aachener Weiher ist am Samstagmittag gut besucht. Die frei lebenden Schwäne und Kanadagänse schnattern freudig über das Futter, das ihnen zugeworfen wird, während es sich die ersten Menschen schon im Biergarten bei einem Kölsch gemütlich machen. Ein sanfter Wind weht über die Grünfläche und lockt den ein oder anderen nach draußen.

Solange es schön ist, bleiben wir hier.
Arseni, genoss das Wetter mit Gesellschaftsspielen im Park

So geht es auch David und Arseni, die es sich mit Gesellschaftsspielen ausgestattet auf der Wiese gemütlich machen. Sie spielen Rummikup, haben aber auch noch Uno und Monopoly Deal dabei. „Für Karten ist es heute ein bisschen zu windig“, sagt David und lacht. Beide wohnen in der Nähe und haben sich spontan für den Parkbesuch entschieden.

„Das Wetter war so einladend“, sagt Arseni. „Solange es schön ist, bleiben wir hier“, ergänzt er. Weitere Freunde wollen später noch zu den beiden stoßen und Essen und Trinken mitbringen. „Ich habe aber auch gehört, dass man sich Essen hier in den Park liefern lassen kann“, so Arseni. Selbst ausprobiert hat er es noch nicht, beobachtet aber schon. Um das Leibeswohl müssen sie sich also nicht allzu viele Gedanken machen.

Arseni und David sitzen im Park auf einer Picknickdecke.

Arseni und David haben sich mit einer Runde Rummikup im Park am Aacherner Weiher die Zeit vertrieben.

Auch der Junggesellinnenabschied von Anka hat sie und ihre Freundinnen in den Grüngürtel geführt. „Ich weiß noch gar nicht, was wir heute alles machen“, erklärt sie mit einem belustigten und skeptischen Blick in die Runde. Für sie begann der Tag um halb Zehn mit einem gemeinsamen Frühstück. Jetzt genießen sie das gute Wetter bei einem Wein.

Anka hat ihren Zukünftigen bei einem Festival kennengelernt und trägt am Samstag ein von ihren Freundinnen selbst designtes T-Shirt zum „Rock vor’m Ring“. Unter dem Motto steht der Junggesellinnenabschied. Dazu hat sich jede der Freundinnen einen eigenen Bandnamen überlegt, zum Beispiel „Tanja in the Grapevines“. „Der Tag und die Nacht sind auf jeden Fall verplant“, verrät Tanja.

Kölner sollten für Grillsaison in Parks Regeln kennen – Strafen möglich

Einen Grill hatte am Samstag aber noch keiner der Kölner dabei. Dafür schien die Wettervorhersage wohl noch zu schlecht gewesen zu sein. Aber lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die ersten Grills angefeuert werden und der Duft durch die Straßen zieht.

Außer im Rheinpark, Stadtgarten, Botanischen Garten und im Wald ist Grillen laut Ordnungsamt überall erlaubt. Allerdings sollten sich die freudigen Grillmeisterinnen und -meister nicht überall breit machen. Denn die Grünflächenordnung sieht einen Mindestabstand von 100 Metern zu Anwohnenden, Bäumen und Sträuchern vor.

Besonders vorsichtig sollte man außerdem zu besonders trockenen Phasen sein, denn dann ist die Brandgefahr hoch. Zum Schutze des Grases sind Einweg-Grills gänzlich verboten. Wer Einweg-Grills dennoch nutzt, seinen Müll liegen lässt oder Mitmenschen absichtlich einräuchert, muss mit einem Bußgeld bis zu 250 Euro rechnen. Wird ein Brand verursacht, so können bis zu 500 Euro anstehen.

Jerome, Maurice und Kris sitzen auf einer Treppe und machen Musik.

Jerome, Maurice und Kris bilden die Band „Ann can’t talk“. Zum Proben setzen sie sich auch mal gerne nach draußen auf die Uniwiese.

Natürlich sind Kölns Grünflächen aber auch für kreative und sportliche Aktivitäten gut geeignet. Jerome, Maurice und Kris sitzen mit zwei Gitarren auf einer Treppe an der Uniwiese und jammen. Zusammen bilden sie die Band „Ann can’t talk“. Auch sie wohnen in der Nähe und haben sich von der Sonne herauslocken lassen. „Wir sind heute Abend bei der Tour Belgique mit Zappes unterwegs und wollten uns schonmal etwas warm spielen“, erzählt Maurice. Bereits seit 2019 machen sie gemeinsam Musik, ihre erste Single „Hellblau“ ist vor einem halben Jahr erschienen.

Sam, Niklas, Walter und Ellis spielen Spikeball auf einem grünen Rasen.

Sam, Niklas, Walter und Ellis nutzen das warme Wetter, um auf einer Grünfläche im Park eine Runde Spikeball zu spielen.

Sam, Niklas, Walter und Ellis hingegen spielen bei dem Sonnenschein am liebsten eine Runde Spikeball. Heute haben sie nur eine Stunde Zeit, denn ihre Mittagspause vom Uni-Chor endet bald. Aber auch sonst kommen sie gern in den Grüngürtel, um sich auszupowern. Dann auch mal in einer größeren Runde.