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Ebertplatz in KölnAus den kaputten Rolltreppen wird Kunst – die acht Top-Entwürfe

Lesezeit 2 Minuten

Entwurf von Sandy Craus und Sebastian Hahn Passanten 

Köln – Wie die Reparatur des Brunnens ist auch die künstlerische Gestaltung der sechs defekten Rolltreppen Teil des Konzepts, den Ebertplatz wieder zu einem Ort zu machen, an dem man sich gerne aufhält. 53 Künstler, Architekten, Designer sowie Kollektive haben aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung des Kulturamtes ihre Vorschläge eingereicht.

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Eine Jury, besetzt unter anderem mit örtlichen Galerie-Inhabern und Vertretern der Stadt Köln, hat acht Entwürfe ausgewählt, die möglichst schnell verwirklicht werden sollen. Eine der Rolltreppen soll beispielsweise in eine Rutschbahn verwandelt werden, die dann den Namen Silver Surfer tragen wird. Der Kunstbeirat hat sich der Empfehlung der Jury angeschlossen.

Alles zum Thema Ebertplatz

Bezirksvertretung muss die Finanzierung genehmigen

Bevor die Kreativen ans Werk gehen können, muss die Bezirksvertretung Innenstadt die Finanzierung des Vorhabens genehmigen. Das soll am 12. September geschehen. Insgesamt sind für die Kunstaktion, die bis zum Jahr 2020 dauer soll, 150.000 Euro vorgesehen. „Bei den Überlegungen wo genau die Entwürfe platziert werden sollen, wird die Stadtverwaltung auf den Wunsch der Künstler eingehen, aber auch ordnungsrechtliche und verkehrssicherheitstechnische Belange berücksichtigen“, heißt es in der Beschlussvorlage für die Bezirksvertreter. Die Umsetzung werde vom Stadtraummanagement, dem Kulturamt und dem Amt für Brücken und Stadtbahnbau betreut. Informationen zum Fortgang der Kunstaktion gibt es im Internet.

Das sind die acht ausgewählten Entwürfe

„Gatecrash“

Entwurf von Sandy Craus und Sebastian Hahn Passanten 

Mit ihrer in den Untergrund strebenden Plastik „Gatecrash“ wollen Sandy Craus und Sebastian Hahn Passanten in die Tiefe des Ebertplatzes ziehen. Das Werk soll Licht und Dynamik in den Tunnel bringen.

Interaktive Treppe

Entwurf von Roman Jungblut und Claus Daniel Herrmann

Roman Jungblut und Claus Daniel Herrmann gestalten eine interaktive Treppe, die gesteuert durch Sensoren „mit Lichtern und leisen Klängen in Kommunikation mit den Besucherinnen und Besuchern tritt“.

Sichtverbindung mit Spiegeln

Idee von Matthias Hoffmann, Tim Panzer, Jan Rothstein und Wiebke Schlüter

Zwei Metallspiegel, einer auf der Treppe und einer an einem Mast, schaffen eine Sichtverbindung zwischen den beiden Ebenen – eine Idee von Matthias Hoffmann, Tim Panzer, Jan Rothstein und Wiebke Schlüter.

Begehbare Holzskulptur

Entwurf von Oliver Kruse

Die aus Holz bestehende begehbare Skulptur des Künstlers Oliver Kruse ermöglicht eine Übersicht über den Ebertplatz. Die Plattform ist nur über den Untergrund erreichbar und lädt zur „künstlerischen Ansprache“ ein.

Schlauchartiger Leuchtkörper

Entwurf von Vera Drebusch und Evamaria Schaller

Vera Drebusch und Evamaria Schaller verwandeln eine Treppe in einen schlauchartigen Leuchtkörper.

„Muddy moves“

Entwurf von Maria Wildeis und Andreas Gehlen

Maria Wildeis und Andreas Gehlen schaffen aus Teer und Beton die Skulptur „muddy moves“.

„Silver Surfer“

Entwurf von Anika Neubauer, Berk Asal und Michael Maginness, Architekturbüro ON/OFF

Anika Neubauer, Berk Asal und Michael Maginness nennen ihre Rutschbahn „Silver Surfer“.

Der Barren

Entwurf von Iren Tonoian und Martin Kaltwasser

Iren Tonoian und Martin Kaltwasser wollen mit ihrem Barren zu körperlicher Betätigung anregen.