AboAbonnieren

Kommentar zur Debatte um EintrittsgeldDer Kölner Dom ist kein Museum

Lesezeit 2 Minuten
KölnerDom

Der Kölner Dom

Köln – Der Dom gehört allen Kölnern – und nicht nur ihnen. Das hat das Domkapitel über Jahrzehnte immer wieder betont. Auch wenn die Versuchung sicher nicht klein war, den rund sechs Millionen Menschen aus aller Welt, die jährlich die Kathedrale besuchen, künftig Eintrittsgeld abzuverlangen, ist es richtig, dass die Hausherren der Kathedrale weiterhin darauf verzichten. Deutschlands populärstes Bauwerk bleibt damit auch künftig frei zugänglich, während die allermeisten großen Kirchenbauten der Welt schon seit langem Eintritt verlangen.

Das Domkapitel setzt damit ein Zeichen: Die Kathedrale ist eben kein Museum, kein Ausstellungsstück, sie ist auch kein Weltwunder. Sie ist in erster Linie ein Gotteshaus, das durchaus intensiv als solches genutzt wird.

Der Kölner Dom ist kein Museum

Natürlich sorgt das immer wieder auch für Unmut und Missverständnisse, weil eben viele Benutzer nicht wissen, dass für ein Gotteshaus andere Regeln gelten als für ein Museum. Aber so sind unter den sechs Millionen Besucher eben auch viele Menschen, die hier Gottesdienste besuchen oder zum Gebet kommen, die eine Kerze anzünden oder einfach nur ein paar Minuten Ruhe vom Großstadtstress suchen.

Alles zum Thema Kölner Dom

Das könnte Sie auch interessieren:

Das alles würde entfallen, wenn der Zutritt kostenpflichtig würde. Und mancher sich den regelmäßigen Besuch vielleicht gar nicht mehr leisten könnte. Dass die Besteigung der Türme noch ein wenig teurer geworden ist, lässt sich dagegen verschmerzen.