Die Umgestaltung des Kölner Ebertplatzes geht nur schleppend voran. Eine europaweite Ausschreibung soll nun für neuen Wind sorgen.
Drogen-HotspotStadt Köln sucht europaweit nach Planungsbüro für Neugestaltung des Ebertplatzes
Der Ebertplatz soll bereits seit mehr als einem Jahrzehnt neu gestaltet werden – in den vergangenen Jahren hatte das Thema mehrfach an Bedeutung gewonnen, nachdem es 2017 und 2019 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam, bei denen jeweils ein junger Mann sein Leben verlor. Doch trotz aller Kritik an den verwinkelten Ecken der Betonkonstruktion, die ideale Bedingungen für die Dealerszene vor Ort bieten, lässt die Umgestaltung weiterhin auf sich warten.
Über ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren soll nun ein externes Planungsbüro ausgewählt werden, das die Vorqualifizierung des Planungsverfahrens sowie das Platzmanagement für die Zwischennutzung des Ebertplatzes über weitere zwei Jahre erarbeiten soll. Das teilte die Stadt mit. Die Vorqualifizierung des Planungsverfahrens beinhalte die Entwicklung von Grundlagen für den Planungswettbewerb für die spätere Umgestaltung des Ebertplatzes.
Kölner Ebertplatz: Statiker wurden bereits mit Prüfung beauftragt
Am 20. April dieses Jahres tagte zum ersten Mal das Begleitgremium zur Findung eines Büros für den Ebertplatz, teilte die Stadt mit. Bereits beauftragt worden sei ein Beton- und Statik-Gutachterbüro, das im Prozess neu entstehende Nutzungs- und Umbauideen auf ihre Umsetzbarkeit hin prüfen soll. Informationen zu aktuellen und kommenden Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktivitäten im Rahmen der Zwischennutzung, die bis zum Beginn der Neugestaltung läuft, sind im Internet aufgelistet.