Bei Bauarbeiten ist im Volksgarten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden, Tausende Menschen waren betroffen.
Evakuierung wird aufgehobenWeltkriegsbombe aus Kölner Volksgarten-Weiher ist entschärft
Im Volksgarten in Köln ist am Freitagmittag bei Bauarbeiten ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft worden. Wie die Stadt Köln am Freitagabend (7. Juli) mitteilte, wurde der Blindgänger um 19.30 unschädlich gemacht. Die britische Fünf-Zentner-Bombe, die im Weiher des Volksgartens gefunden wurde, hatte Auswirkungen für Tausende Menschen in Köln.
Bombenfund in Köln: Verkehr rund um Volksgarten von Evakuierung betroffen
Nach mehreren Klingelrundgängen des Ordnungsamts bei Anwohnerinnen und Anwohnern mussten rund 3100 Personen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Außerdem waren zahlreiche Menschen an dem beliebten Park unterwegs, die ebenfalls das Areal am sonnigen Freitag verlassen mussten.
Die Entschärfung ist nun abgeschlossen und die Evakuierung sowie Straßensperren werden aufgehoben. Es kann noch zu Verzögerungen und Staus im Straßen- und Bahnverkehr kommen.
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Die Kölner Polizei hatte zuvor das Gebiet weiträumig rund um den Kölner Volksgarten abgesperrt. So sollte verhindert werden, dass es auf den teilweise engen Straßen in der Evakuierungszone zu einem Verkehrschaos kommt. Die Polizei bat Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Von der Evakuierung war auch die KVB-Linie 12 betroffen: Am Nachmittag fuhr die Stadtbahn nicht mehr den üblichen Linienweg Richtung Zollstock, sondern wurde ab Haltestelle Eifelstraße in Richtung Ubierring umgeleitet. Auch bei Zügen der Deutschen Bahn kam es zu Verzögerungen.
Weltkriegsbombe am Volksgarten gefunden: Anlaufstelle versorgte Anwohnerinnen und Anwohner
In einem Umkreis von 400 Metern wurde das Evakuierungsareal festgelegt. Die Evakuierung gestaltete sich beim beliebten Kölner Volksgarten als besonders schwierig. Hier mussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt auch kontrollieren, dass nicht wieder Menschen aufs Gelände gelangten.
Die Stadt Köln hatte im Humboldtgymnasium, Karthäuserwall 40, eine Anlaufstelle für Anwohner eingerichtet. Rund 40 Personen wurden hier unter anderem mit Getränken versorgt. Elf Personen mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser und die Anlaufstelle verlegt werden. Laut Stadt waren 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts, zwei Feuerwehrleute und 35 Personen von Hilfsorganisationen im Einsatz. (lcs/mab)