Innenstadt – Aus einer gefragten Disco ist das angeblich schönste Tanzlokal der Stadt geworden – betrieben von Schlagersänger Michael Wendler und seinem Manager Markus Krampe, dem Veranstalter des bundesweiten „Olé“-Festivals. Obwohl die offizielle Eröffnung erst am Donnerstag (2. Oktober) geplant ist, konnten die Besucher des Medientreff sowie weitere geladenen Gäste am Montagabend schon mal in die „Nina“ am Gladbacher Wall 5 reinschnuppern.
Wendler, der zu später Stunde vorfuhr und einige seiner Hits anstimmte, und Krampe haben die frühere Techno-Disco „Nachtschicht“ im Expo XXI-Gebäude, dem denkmalgeschützten früheren Postverteilzentrum der Bahn, aufwendig umgebaut und renoviert und, so Krampe, „zu einem richtig tollen Schlagerladen gemacht“. Mit Backsteinmauern und Säulen, dunklem Holz und Plüschecken, Ölgemälde an den Wänden, Kronleuchter an den Decken, einer glänzenden Ritterrüstung, reichlich Puttenengelchen, mehreren Bücherregalen und Kerzen aller Art.
Drei Party-Bereiche
Im Schummerlicht plauderten bei Kölsch und Häppchen Micky Brühl („Ne, ich singe hier nicht. Und so was wie »Sie liebt den DJ kann ich auch gar nicht.“), Fortuna -Präsident Klaus Ulonska, Zoo-Direktor Christopher Landsberg und KD-Chef Norbert Schmitz, Peter Brings, Musikproduzent Reiner Hömig, Comedian Matze Knop und Liedermacher Björn Heuser sowie Philipp M. Froben, Verlagsgeschäftsführer der Mediengruppe M. DuMont Schauberg und Rudolf Kreitz, stellvertretender Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“.
In der „Nina“ sind drei unterschiedliche Bereiche entstanden, die Cocktail-Bar „Shakers“, der „Party-Stadl“ – da trifft Mallorca auf Après-Ski-Gaudi – und die recht noble „Royal Suite“, in der ausschließlich die größten Schlagermelodien aller Zeiten erklingen sollen. Ganz nach dem Vorbild eines ähnlichen Tanzlokals, das die beiden schon seit mehr als drei Jahren recht erfolgreich in Bottrop betreiben. Krampe: „Da kommen an den Wochenenden stets 1500 bis 1600 Leute, teilweise aus ganz Deutschland, angereist, um Disco-Fox zu tanzen. „Mit ähnlichen Besucherzahlen rechnet man auch in Köln, wo man auf 1500 Quadratmetern pro Abend 2000 Leute durchschleusen kann. Wendler ist optimistisch, dass das Konzept gut ankommt. „Einen besseren Ort gibt es für unsere Disco nicht. In Köln weiß man zu feiern.“
Und da hier halt kölsche Bands hoch im Kurs stehen, mit denen man im Ruhrgebiet nicht so recht punkten kann, stehen neben Schlagern und Ballermann-Gegröle auch immer wieder Mundartklänge auf dem Programm. So starten Brings die kölschen Partys am 3. Oktober, im November folgen Live-Auftritte von Cat Ballou und den Klüngelköpp.
Für die Schlagerfans geht es nach der Eröffnungs-Sause am Donnerstag mit Hausherr Wendler und den Hot Banditoz weiter mit Norman Langen (10. Oktober), Nino de Angelo (17. Oktober), Anna-Maria Zimmermann (24. Oktober), Mickie Krause (25. Oktober) und Christian Anders. Im November singen dann Jürgen Drews, Michelle und Olaf Henning im dem Lokal, das künftig jeweils freitags und samstags sowie vor Feiertagen geöffnet werden soll – jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr morgens.