Der Chlodwigplatz in Köln soll sicherer werden, dafür sollen Ampel abgebaut und Tempo-20-Schilder aufgebaut werden.
Reinhold Goss, Mitinitiator der Aktion Ring frei, hat den Vorschlag zur Beruhigung der Südstadt vor einiger Zeit eingebracht – und stieß auf viel Unterstützung.
Köln – Sämtliche auf den Chlodwigplatz führenden Straßen in einem Umkreis von 500 Metern sollen in Tempo-20-Zonen umgewandelt werden. Das beantragt ein breites Bündnis aus Grünen, SPD, Linke, Deine Freunde und GUT in der Bezirksvertretung Innenstadt. Die Ampelanlagen in diesem Bereich sollen komplett abgebaut werden. Die Verkehrssicherheit rund um den Chlodwigplatz soll auf diese Weise erhöht werden.
Die Forderung nach Tempo 20 entstand im Rahmen eines Ideenaustauschs bei der städtischen Veranstaltung mit dem Titel „Zukunfts-Rad-Köln“ im Rathaus Anfang 2019. Reinhold Goss, Mitinitiator der Aktion Ring frei, hatte den Vorschlag zur Beruhigung der Südstadt damals eingebracht. Anwesende Ratsmitglieder und Polizisten sowie die beiden Redner Ingo Froböse (Deutsche Sporthochschule) und Pfarrer Hans Mörtter (Lutherkirche) bekundeten noch vor Ort mit ihrer Unterschrift ihre Unterstützung für das Vorhaben, das Goss „Stern der Südstadt“ taufte. Die Idee soll nun Realität werden.
Der Chlodwigplatz in Köln soll verschönert werden
Die Politik will mit der Verkehrsberuhigung eine Stadtverschönerung verbinden. So sollen entlang der Bahntrasse und der Parkanlage am Ubierring Absperrgitter demontiert werden – außerdem ist geplant, das Gleisbett der KVB-Linien 15 und 16 zu begrünen, wie es die Leitlinie Kölner Ringstraßen vorsieht. „Eine Bepflanzung mit insekten- und vogelfreundlichen Hecken der Gleisanlagen kann auch aus Gründen des Schutzes der Böden vor Trockenheit und mit Blick auf die Diversität stattfinden“, heißt es in der Beschlussvorlage. Auf der südlichen Seite des Ubierrings sollen zusätzliche Bäume mögliche Verluste durch Trockenheit ausgleichen. Die Stadt soll untersuchen, ob sich für die nördliche Seite Bäume in Kübeln eignen, falls dort keine ausreichende Tiefe zum Pflanzen vorhanden sein sollte. Diese Straßenseite benötige aufgrund des Einfalls des Sonnenlichts eine stärkere Verschattung.
Die Abstellanlagen für Fahrräder sollen vom Gehweg auf bisherige Parkplätze verlagert werden und jeweils am Beginn und Ende eines Straßenabschnitts angeordnet werden, um das Abstellen von Leihrädern, E-Scootern und Lastenrädern zu ermöglichen. Die Parkscheinautomaten sollen ebenfalls vom Bürgersteig auf den Parkstreifen versetzt werden. Jeder Straßenabschnitt soll mit einer Ladezone beginnen und enden, die mit Hilfe einer Bodenmarkierung erkennbar sein sollen. Die Stadt soll nicht mehr benötigte Straßenschilder entfernen.
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Der Radverkehr soll klarer als bislang geführt werden. Die Radverbindung vom Rheinufer über Ubierring, Merowingerstraße, Loreleystraße, Volksgarten und weiter in Richtung Universität und Aachener Weiher sei höchstfrequentiert, heißt es in der Vorlage. Es werden neben zwei Hochschulen, mehrere Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen angebunden. Eine Lösung sei daher „dringend erforderlich“.