Kölner VerkehrsbetriebeUkrainische Geflüchtete müssen für Busse und Bahnen zahlen
Köln – Ukrainische Geflüchtete können ab dem 1. Juni nicht wie bislang kostenlos Busse und Bahnen der KVB nutzen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, endet eine entsprechende Regelung am Ende des laufenden Monats. Die KVB folge damit einer Empfehlung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen.
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Begründet wird der Schritt auch damit, dass die Bundesregierung weitreichende Maßnahmen zur Unterstützung im Rahmen der Grundsicherung getroffen habe. „Die hierzu zählenden finanziellen Hilfen umfassen auch ÖPNV-Leistungen“, teilt die KVB mit. Beendet werde damit auch die Ungleichbehandlung aller Personen in der Grundsicherung. Gemeint ist, dass etwa Hartz-IV-Empfänger für Busse und Bahnen zahlen mussten, die Geflüchteten aber nicht.
Flüchtlinge können Neun-Euro-Ticket nutzen
Das Unternehmen macht zudem darauf aufmerksam, dass ab dem 1. Juni mit dem Neun-Euro-Ticket eine günstige Alternative zur Verfügung stehe. Diese gilt allerdings nur für drei Monate. Kinder unter sechs Jahren benötigten zudem kein Ticket im öffentlichen Nahverkehr.
Die KVB informiert im Internet auch in ukrainischer Sprache. Die Information werde auch den Hilfsorganisationen mit der Bitte um Verbreitung zur Verfügung gestellt.