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Gespräche mit OB RekerUkrainische Politiker werben in Köln für Waffenlieferungen

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Ukr Delegation Reker 1

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (2.v.r) empfängt Olena Khomenko, Maria Mezentseva und Iwan Fedorow.

Köln – Bei einem Besuch im Kölner Rathaus hat eine Delegation ukrainischer Politikerinnen und Politiker abermals für deutsche Waffenlieferungen in das kriegsgebeutelte Land geworben. „Unser Ziel ist es, alle deutschen Politiker in einer Sache zu vereinigen: Waffen zu liefern“, sagte die Parlamentsabgeordnete Maria Mezentseva am Samstagnachmittag nach einem Gespräche mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

„Es geht um Waffen, Waffen, Waffen“

„Es geht um Waffen, Waffen, Waffen. Wir wissen, dass die Deutschen Marder-Panzer und Raketensysteme haben und liefern könnten“, sagte Mezentseva. Sie bedankte sich für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in Köln und lobte die Aussetzung von Kölns Städtepartnerschaft mit dem russischen Wolgograd. „Das ist für uns nicht nur reine Symbolik“, sagte Mezentseva und warb auch für ein deutsches Energie-Embargo mit Russland.

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Iwan Fedorow und seine Kolleginnen tragen sich ins Gästebuch der Stadt ein.

An der Unterredung mit Henriette Reker nahm auch Iwan Fedorow teil, Bürgermeister der südostukrainischen Stadt Melitopol, der Mitte März von russischen Soldaten entführt und sechs Tage lang in einem Gefängnis saß. „Putin begeht einen Genozid in der Ukraine“, sagte Fedorow. Bis vor zwei Monaten sei es noch unvorstellbar gewesen, dass so etwas im 21. Jahrhundert in Europa passiere. Seine Heimatstadt Melitopol sei inzwischen „komplett zerstört“.

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Waffenlieferungen seien „eigentlich schon gestern nötig gewesen. Heute könnten sie noch rechtzeitig kommen, aber morgen könnte es schon zu spät sein“, sagte Fedorow.

Reker: „Eindrücklich und niederschmetternd“

Fedorow trug sich in das Gästebuch der Stadt Köln ein. „Danke für die Unterstützung für die Ukraine“, schrieb Fedorow dort. Er bekräftigte mündlich, dass „alle Geflüchteten“ aus der Ukraine, die derzeit in Köln lebten, am liebsten eines Tages wieder in ihre Heimat zurückkehren wollten.

Reker sprach eine knappe Stunde mit den Teilnehmern der Delegation über die Lage in der Ukraine. Die Schilderungen seien „ganz besonders eindrücklich und niederschmetternd“, sagte Reker. „Es ist immer noch etwas anderes, als wenn man Bilder im Fernsehen sieht.“