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Polizei muss nicht eingreifenProtestmarsch der „Letzten Generation“ durch Köln verärgert schwitzende Autofahrer

Lesezeit 2 Minuten
Letzte Generation in Köln

Mit einem erneuten Protestmarsch durch Köln hat die „Letzte Generation“ am Mittwoch wieder auf sich aufmerksam gemacht.

Mit einem erneuten Protestmarsch durch Köln hat die „Letzte Generation“ am Mittwoch wieder auf sich aufmerksam gemacht.

Eine Gruppe aus knapp 50 Männern und Frauen der Klima-Vereinigung „Letzte Generation“ hat sich am frühen Mittwochabend (21. Juni) am Südufer des Aachener Weihers in Köln versammelt, um sich mit einer Demonstration „friedlich, aber entschlossen der Vernichtung unserer Lebensgrundlagen in den Weg zu stellen“, wie die Umweltaktivisten über soziale Medien im Internet mitteilten. Bereits Mitte Mai und Ende Mai kam es zu ähnlichen Märschen durch Köln.

Geplant war ein Protestmarsch, um „gemeinsam ein Zeichen an die Bundesregierung zu senden“, das nicht ignoriert werden könne, so der Aufruf vorab weiter. Mit den Besatzungen mehrerer Einsatzfahrzeuge war auch die Kölner Polizei bereits zu Beginn der Veranstaltung vor Ort.

Rund 50 Menschen nahmen an dem Protestmarsch teil.

Rund 50 Menschen nahmen an dem Protestmarsch teil.

Einsatzkräfte flankierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion, die sich kurz nach 17 Uhr vom Weiher aus auf den Weg ihrer erst vor Ort nachträglich angemeldeten Route in Richtung des Funkturms „Colonius“ machten. Begleitet wurde der Umzug insbesondere auf Höhe der Kreuzung der Hauptverkehrsachsen von Aachener Straße und Universitätsstraße auch von Unmut einiger Menschen, die etwa in Autos oder in Bahnen die Sperrung aufgrund des Umzugs von „Letzte Generation“ in der schwülen Hitze abwarten mussten.

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Es kam zu Gehupe und wütenden Flüchen von Passanten - angesichts der Menge der Verkehrsteilnehmer in dem recht dichten Feierabendverkehr hielt sich die Kritik an dem Aufmarsch und den daraus resultierenden Behinderungen allerdings in Grenzen. Zu Versuchen, sich auf dem Asphalt der Straße festzukleben, kam es aus der Gruppe heraus nicht. Die Beamtinnen und Beamten mussten nicht einschreiten, nach Aussage der Aktivisten vor Ort war das mit der Polizei für die Genehmigung so abgesprochen worden.

In den vergangenen Tagen und Wochen kam es bundesweit wieder häufig zu Aktionen der Klima-Aktivisten. So wurde am vergangenen Freitag (16. Juni) auf Sylt ein Bekleidungsgeschäft für Luxusmode sowie einen Juwelier mit Farbe besprüht. Auch beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Kolumbien am Dienstag (20. Juni) in Gelsenkirchen probierten zwei Aktivisten, aufs Spielfeld zu gelangen. (ft/ihi)