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Mit Freibad im RheinArchitekten zeigen aktuellen Planungsstand des Deutzer Hafens

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Auf dem 38 Hektar großen Areal am Deutzer Hafen sollen Wohnungen für 6900 Menschen entstehen.

Köln – Das Schwimmen im Rhein gilt in Köln generell als lebensgefährlich – doch an einer Stelle im Becken des Deutzer Hafens soll das in Zukunft ohne Probleme möglich sein. Das Architekturbüro Cobe aus Kopenhagen hat seine Pläne für die Neugestaltung des bisherigen Industrieareals überarbeitet und will nun auf der westlichen Seite ein Freibad bauen.

„Das Schwimmen im Rhein ist an dieser Stelle möglich und ungefährlich – das Freibad würde diese einzigartige Möglichkeit in Köln eröffnen“, schreibt die Stadtverwaltung in einer Vorlage für den Stadtrat.

Treppe mit Sitzstufen soll zu Wasser führen

Bislang war geplant, am Fuß des Hafenbeckens eine Art Pool zu installieren, der als Schwimmbad dienen sollte. Die Architekten verzichteten jedoch darauf, weil sich das vorgesehene Einhängen eines Wasserbeckens zur Herstellung eines ebenerdigen Pools als technisch sehr aufwendig und teuer herausgestellt habe. Der Pool hätte außerdem aufgrund der angrenzenden Bürohochhäuser – die als Lärmschutz zu der dahinterliegenden Bahntrasse dienen sollen – im Schatten gelegen.

Alles zum Thema Henriette Reker

Am Hafenkopf soll stattdessen nun – ähnlich zum Deutzer Rheinboulevard – eine Treppe mit Sitzstufen zum Wasser hinunterführen. Von dort aus lässt sich vom Hafenbecken bis zum Dom blicken. Die Stufen führen hinab in das Hafenbecken, so dass sie bei höheren Pegelständen zum Teil überspült werden. Auf der oberen Platzfläche soll ein Wasserspiel entstehen. Das neue Freibad wird im Gegensatz zu der Freitreppe nicht von hohen Gebäuden umgeben sein. An dieser Stelle werden ein Park, Sportplätze und das Schwimmbecken kombiniert. Denkbar wäre zusätzlich ein Hallenbad auf dem angrenzenden Schulgrundstück.

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Cobe hat eine fünfzügige Grundschule geplant, die über offene Lernlandschaften verfügen und den Schwerpunkt Sport und Bewegung verfolgen soll. Unmittelbar daneben wird eine bisher von einem Schrotthändler benutzte Halle in eine Multifunktionshalle umgewandelt, die sich sportlich und kulturell nutzen ließe. So wären an dieser Stelle Inlineskating oder Rollhockey sowie Tanzveranstaltungen und Theateraufführungen möglich. Der Standort soll daher auch außerhalb der Schulzeiten belebt sein.

Wohnungen für 6900 Menschen

Auf dem 38 Hektar großen Areal zwischen Drehbrücke, Siegburger Straße, Am Schnellert und Alfred-Schütte-Allee sollen in den nächsten zehn Jahren Wohnungen für 6900 Menschen sowie etwa 6000 Arbeitsplätze, eine Grundschule, Kitas, Einzelhandel, Gastronomie, kulturelle Einrichtungen sowie Parks, Plätze und Promenaden entstehen.

„Mit dem aktuellen Planungsstand zeigen wir, dass wir Ökologie und Ökonomie zusammen denken und unser ambitioniertes Ziel, ein nachhaltiges, kompaktes und lebendiges Quartier zu errichten, stetig weiter verfolgt haben“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Der Deutzer Hafen werde sich zu einem zentralen und begehrten Ort der Stadt entwickeln. „Neben seiner hohen urbanen Attraktivität wird auch die einzigartige Lage an Park und Wasser tausende Menschen anziehen – ein einmaliges Projekt für die Kölnerinnen und Kölner mit einer Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus“, sagt Reker.

Deutzer Hafen: Architekten stellen Pläne vor Ort vor

Die Architekten wollen ihre Pläne am Dienstag, 7. September, vor Ort im Deutzer Hafen öffentlich vorstellen. Das zentrale Thema der Informationsveranstaltung in der Holzhalle sollen Parks, Plätze, Promenaden sowie das Verkehrs- und Mobilitätskonzept des neuen Quartiers sein. Die Stadt bietet zwischen 15 Uhr und 18.30 Uhr außerdem Erkundungstouren an, die am Kulturplatz an der Essigfabrik starten. Verantwortliche stehen an den Stationen, nehmen Anregungen entgegen und beantworten Fragen. Die Teilnahme an der Erkundungstour ist ohne Anmeldung möglich.