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Neues Moxy HotelZimmer mit Aussicht aufs Rollfeld am Kölner Airport

Lesezeit 3 Minuten
Moxy Dachterrasse

Auf der Dachterrasse des neuen Hotels 

Köln – Wer im neuen Moxy Hotel am Flughafen einchecken will, der fährt auf die fünfte und oberste Etage und meldet sich an der Bar. Es soll alles unkompliziert sein und schnell gehen in diesem Haus mit 250 Zimmern, das unmittelbar gegenüber des Terminalgebäudes entstanden ist. Wer ankommt oder abfliegen will, der kann zu Fuß zwischen Hotel und Airport-Hallen unterwegs sein.

Und auch aus vielen Zimmern hat der Gast einen ganz ungewohnt nahen Blick auf das Gelände, das man sonst nur bei der An- und Abfahrt wahrnimmt – aus einigen kann man sogar das Rollfeld sehen. Dank höchster Schallschutzstufe bei den Fenstern sei von den Flugbewegungen allerdings nichts zu hören, sagt Erik Florvaag, Geschäftsführer der in Bonn ansässigen Ghotel GmbH, die die Moxy-Hotels unter einer Lizenz der Marriott-Gruppe betreibt. Der Kölner Immobilie-Entwickler Art-Invest hat das Haus in nur eineinhalb Jahren Bauzeit planmäßig fertiggestellt.

Moxy Check in

Eingecheckt wird an der Bar im fünften Stock.

Das Design greift überall das Thema Reisen und Fliegen auf, im großen Loungebereich stehen Sammlerstücke und die Teppichböden in den Fluren haben Streifen, die an die Runways erinnern. Die Zimmer des Budget-Hotels, die ab 80 Euro zu haben sind, sind schick und und funktional eingerichtet: kein Kleiderschrank und keine Minibar, stattdessen ein großer Flachbildfernseher und gute digitale Voraussetzungen. „Wir laden die Gäste aber auch gerne ein, in unserer großen Lounge zu arbeiten und miteinander in Kontakt zu treten“, so Florvaag.

Zweiter Hotel für den Flughafen

Das Moxy ist das zweite Flughafen-Hotel für Köln. Bisher gab es lediglich das Leonardo-Hotel, das allerdings etwas weiter weg vom Terminalgebäude entfernt ist. Laut Florvaag war Köln bisher der deutsche Airport mit den wenigsten Betten. Das liege natürlich auch daran, dass Köln/Bonn kein Umsteige- und Interkontinental-Knotenpunkt ist, also nicht viele Gäste eine Zwischenübernachtung brauchen.

Doch die Moxy-Betreiber und auch der Flughafen sehen ein großes Potenzial im Standort. Versorgt werden müssen unter anderem Airline-Crews und die zahlreichen Mitarbeiter der großen Frachtflugunternehmen. Auch viele Firmen hätten Interesse daran, sich unmittelbar am Flughafen in einem guten Ambiente zu treffen – das spare Zeit. Für sie gibt es Tagungsräume im Moxy. Erste Anfragen von Firmen für kleinere Besprechungen lägen bereits vor. Und Florvaag ist sicher: „Die großen Messestandorte wie Köln werden wiederkommen.“

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Das Moxy setzt aber auch auf Gäste aus Köln und der Umgebung – und ist deshalb für ein Budget-Hotel mit eher ungewöhnlichen Extras ausgestattet. So gibt es mit dem „Seven Hills“ (Siebengebirge) ein öffentlich zugängliches Restaurant mit 76 Plätzen.

Moxy Restaurant innen

Das Restaurant Seven Hills   

Die Speisen stehen unter dem Motto „Essbares Rheinland“, die Zutaten stammen aus lokaler Produktion – von Kartoffeln aus Rommerskirchen bis zum Bienenhonig aus der Südstadt. Die Einrichtung dieses Voll-Restaurants sei von der Flughafengesellschaft ausdrücklich gewünscht worden. Und Florvaag ist optimistisch, dass es funktionieren wird. „Die Kölner haben ein ganz spezielles Verhältnis zu ihrem Flughafen.“

Dachterrasse kann gemietet werden

Auch mit der 600 Quadratmeter großen Dachterrasse will das Moxy Nicht-Fluggäste ins Haus locken. Hier bietet sich ein Rundumblick auf den Flughafen – und wenn man Glück hat, kann man auch einmal die Maschine der Kanzlerin auf dem Rollfeld entdecken. Die Terrasse kann für Veranstaltungen gemietet werden, eine Anfrage für eine Hochzeit gebe es schon. Denkbar seien auch Events wie zum Beispiel ein kleiner Weihnachtsmarkt – bei dem sich dann die Lichter der Tannenbäume mit den Flughafenscheinwerfern im Hintergrund mischen. Man kann aber auch einfach kommen, wenn man Fernweh hat.