Auf einem Bürgersteig im Rechtsrheinischen stapelt sich der Müll, der auch den Radweg blockiert. Schuld sollen die Eigentümer der Eimer selbst sein.
Ordnungsverfahren läuftÄrger um Müllberg in Kölner Veedel – Anwohner sind empört
Viele Anwohner der Heidelberger Straße sind verärgert: Seit Monaten häuft sich ein Müllberg auf dem Gehweg unweit der KVB-Haltestelle Buchforst Waldecker Straße. Bei dem Unrat handelt es sich um neun Restmülltonnen, fünf gelbe Tonnen und eine blaue Tonne, deren Inhalt teils überquillt. Zusätzlich wird rings um die Abfalltonnen wilder Müll entsorgt. „Die Tonnen werden wohl regelmäßig geleert, doch weil sie hier auf der Straße herumstehen, sind sie nach kurzer Zeit wieder voll“, berichtet Peter Renck, einer der Anwohner.
Eva Kril, eine andere Nachbarin, beklagt sich darüber, dass der Müll oft die Fahrrad-Spur blockiere, die ebenfalls auf dem Bürgersteig verläuft. Beide haben beobachtet, dass die frei stehenden Tonnen andere Personen dazu verleiten, ihren Abfall ebenfalls hier zu entsorgen. Renck: „Es hat sich ein regelrechter Mülltourismus entwickelt.“
Reck und Kril fragen sich, warum die Bewohner des Hauses Heidelberger Straße 22 – eine Nummerierung an den Tonnen verweist auf diese Adresse – ihre Gefäße nach der Leerung nicht ins Haus zurückholen.
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Verfahren gegen Verursacher des Müllproblems läuft
Dazu seien sie, wie andere Anwohner der Straße auch, verpflichtet. Auch haben sie sich bereits mehrmals an das Ordnungsamt gewandt mit der Bitte, etwas zu unternehmen. Der Müll beschäftigt mittlerweile sogar die Stadtteilkonferenz Buchforst. „Wir hatten es vor Kurzem auf unserer Tagesordnung“, berichtet Ulla Kaperlat, Leiterin des Stadtteilzentrums. Sie und die anderen Tagungsteilnehmer seien zu dem Schluss gekommen, dass das Problem zwischen dem Ordnungsamt und der AWB hin und her geschoben werde.
Das kann Simone Winkelhog, Pressesprecherin der Stadt, bestätigen: „Dem Ordnungsamt ist die Thematik bekannt. Es laufen bereits ordnungsbehördliche Verfahren gegen Eigentümer beziehungsweise mutmaßliche Verursachende.“ Details aus dem laufenden Verfahren könne die Kölner Behörde aus Datenschutz- und rechtlichen Gründen nicht nennen.