Köln-Mülheim – Auf dem Wiener Platz in Köln-Mülheim fand am Sonntag erstmals das Open-Air-Festival „DeinDomizil – mehr als nur Jugendkultur“ für Jugendliche, insbesondere aus dem Veedel Mülheim statt.
Zum Start war der Platz noch luftig gefüllt. Die Kickertische in der prallen Sonne wurden als erstes von Jugendlichen umringt. Junge Familien mit Kindern und Jugendliche sammelten sich vor der Bühne in Erwartung des angekündigten Line-Ups aus Tänzern sowie lokalen Künstlern wie Rapper Mo-Torres, Poetry-Slammer Julius Esser oder Comedian Sertaç Mutlu.
Das Angebot mit Bühnenprogramm, Mitmachaktionen und Infoständen, war aus einer Kooperation zwischen der Stadt Köln und mehr als 20 Trägern, Vereinen und Initiativen der Jugendförderung in Köln entstanden.
Cat Ballou als Top-Act beim Open-Air-Festival in Köln-Mülheim
„Für Köln ist so ein Festival bisher einmalig. Mülheim ist hier wieder vorne“, betonte Norbert Fuchs, Bezirksbürgermeister bei seiner Eröffnungsrede auf der Bühne. Ganz besonders freue er sich darüber, dass die Band Cat Ballou, der Headliner des Abends, dabei seien. „Die Mülheimerinnen und Mülheimer haben die Chance, die neuen Songs der Band als allererste zu hören. Da sind wir stolz drauf“, sagte Fuchs und setzte hinterher, „aber die Stars des Festivals sind die Kids aus Mülheim und der ganzen Stadt.“
Und Jugenddezernent Robert Voigtsberger bekräftigte: „Wir wollen die Vielfalt der Jugendförderung nach langer Entbehrungszeit, in der man sich weder treffen noch austauschen konnte, wieder sichtbar und erlebbar machen.“
Angebote in Köln-Mülheim nach Bedürfnissen der Jugendlichen gestalten
Die Idee des Festivals: Man wolle Angebote in der Stadt nach den Bedürfnissen der jungen Generation gestalten, um wieder in Kontakt mit ihnen zu kommen. Dafür waren Jugendliche im Vorfeld in die Gestaltung des Programms partizipativ durch das Netzwerk mit vielen Einrichtungen eingebunden. Zum Beispiel performten junge Breakdancer aus der OT-Werkstattstraße Nippes und Artisten aus dem Kölner Jugendpark an diesem Tag auf der Bühne. Beim Pavillonstand von Lobby für Mädchen e.V. konnten sich junge Frauen eigene Buttons designen. Daneben warb der Kölner Sportbund mit einer Ausstellung zu Flucht und Fußball.
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Am Stand des Kölner Jugendrings gab es beim Glücksrad verschiedene Preise zu gewinnen. Ins Auge fiel insbesondere das mobile Fitnessstudio, an dem junge Männer ihre Klimmzüge präsentierten. Auch an der Spielkonsole konnten Jugendliche ihre sportlichen Fähigkeiten messen und gegen Felix Günther aus dem 1. FC-Köln eSports-Team, in FIFA an der Spielkonsole antreten, ihre Künste im Basketball erproben, oder gemeinsam Standbilder zum Thema Kinderrechte improvisieren.
„Wir sind ein Wohnzimmer für Junge Menschen unter 27“, sagte Saskia Winters, vom Verein Boje. „Wir haben ein offenes Ohr für Jugendliche, die Hilfe oder Rat brauchen.“