Dünnwald/Höhenhaus – Die Bezirksvertretung Mülheim fordert besser ausgebaute Bürgersteige beiderseits des Zeisbuschwegs zwischen Leuchterstraße und Imbacher Weg. Die Politiker folgten einstimmig einem Antrag von SPD und Grünen.
Der jetzige provisorische Weg an der Südseite des Zeisbuschwegs zwischen Leuchterstraße und Imbacher Weg ist schmal, kaum richtig befestigt und hat keinen Bordstein. „Die Begrenzungspfosten zur Fahrbahn werden regelmäßig umgefahren, eine ständige Bedrohung und Gefährdung für Fußgänger, besonders Schulkinder“, erläuterte Winfried Seldschopf, Fraktionsvorsitzender der Grünen, den Antrag. Dies gelte es zu verbessern.
Grünstreifen zu Trampelpfad geworden
Auf der Nordseite des Zeisbuschwegs existiere zudem zwischen den Bushaltestellen Leuchterstraße und Imbacher Weg nur ein Grünstreifen. Dieser sei durch die häufige Benutzung bereits zu einem markanten Trampelpfad herangewachsen, insbesondere weil die Überquerung der Straße gefährlich sei.
Seldschopf: „Hier haben die Fußgänger buchstäblich mit den Füßen abgestimmt und diesen Trampelpfad geschaffen.“ Es fehle auch ein Überweg, der zusammen mit dem bereits beschlossenen Umbau der Bushaltestelle Imbacher Weg eine gefahrlose Überquerung ermöglichen würde.
Abschnitt ist Teil des Schulwegs
Der Grünen-Politiker gab zu bedenken, dass es sich bei diesem Abschnitt um einen Teil des Schulwegs von Dünnwalder Kindern zur Rosenmaarschule handele. „Die Problematik wurde schon bei mehreren Ortsbesichtigungen zur Kenntnis genommen und von Vertretern des Amts für Straßen und Verkehrsentwicklung sowie der KVB anerkannt“, betonte Seldschopf. Der Umbau der Bushaltestelle sei zwar bereits vor vielen Jahren beschlossen, aber noch nicht umgesetzt. Das Gefährdungspotenzial dieses Schulwegs und des fehlenden Überwegs sei nach wie vor vorhanden und wachse scheinbar. Seldschopf: „Da muss unbedingt etwas geschehen.“
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen plädiert dafür, dass die Stadt – wie im Januar 2019 gegenüber der Bezirksvertretung Mülheim versprochen – die Bushaltestelle Imbacher Weg samt Zebrastreifen zu Beginn des nächsten Jahres ausbaut: „Die Verantwortlichen könnten sich dann eigentlich auch um die Problematik des Fußwegs kümmern, an dem sich diese Haltestelle befindet.“
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Viel Hoffnung haben die Kommunalpolitiker allerdings nicht. Schließlich sei der Ausbau der Bushaltestelle bereits 2012 beschlossen und bis heute nicht umgesetzt – so wie viele Beschlüsse des Gremiums aus den vergangenen Jahren nicht verwirklicht worden seien.
Seldschopf: „Die Bautätigkeit der Stadt ist in unserem Stadtbezirk faktisch zum Erliegen gekommen, weil es angeblich zu wenig Personal für die Planung und Umsetzung fehlt.“ Das dürfe nicht zum Dauerzustand werden.