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Vergessen in FlittardKölnerin wird immer wieder von Busfahrer stehen gelassen

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Die Haltestelle stadteinwärts ist kaum als solche zu erkennen. 

  1. Eine Kölnerin fordert mit einer Eingabe an die Stadt, ein KVB-Haltestelle im Kölner Norden besser zu beleuchten.
  2. Der Grund: Sie wird immer wieder vom Busfahrer im Dunkeln übersehen.
  3. Die Verwaltung wollte ihre Forderung abschmettern. Doch dann kam es anders.

Flittard – Die Bushaltestelle Flittard Süd der Linie 250 an der Düsseldorfer Straße soll in beiden Fahrtrichtungen je einen Fahrgastunterstand bekommen.

Falls die Grundstücke dafür nicht Eigentum der Stadt sein sollten, wird die Stadtverwaltung aufgefordert, es zu kaufen oder zu pachten. Das beschloss die Bezirksvertretung Mülheim einstimmig bei ihrer jüngsten Sitzung.

Anlass für diese Entscheidung war eine Bürgereingabe von Vanessa Jakob aus Flittard. Sie nutzt den Bus seit drei Jahren, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen.

„Ich versuche damit, die eigentlich angenehmere Nutzung meines Auto zu vermeiden, um den Straßenverkehr zu entlasten“, erklärte die Antragstellerin. Doch gerade in der jetzigen Jahreszeit, wenn es morgens noch dunkel ist, habe sie große Probleme. Da weder ein Fahrgastunterstand noch ausreichende Beleuchtung vorhanden sei, könne die Haltestelle schnell mal übersehen werden. Außerdem habe sich das Haltestellenschild Fahrtrichtung Innenstadt stark geneigt und sei verschmutzt. Jakob: „Als ich vor zwei Wochen morgens gegen sieben Uhr an der Haltestelle stand und wartete, fuhr der Bus an mir vorbei.“

Stadt empfahl, Eingabe abzulehnen

Sie habe, als Alternative, die etwa zwei Kilometer zur S-Bahn Haltestelle Stammheim zu Fuß gehen müssen. Wie sie von anderen potenziellen Fahrgästen wisse, passiere das öfter. Das sei ärgerlich und wäre bei ausreichender Beleuchtung bestimmt nicht passiert. Jakob: „Mir bleibt nichts anderes, als auf die Straße zu rennen, damit mich der Busfahrer bemerkt.“

Die Stadtverwaltung hatte der Bezirksvertretung vorgeschlagen, die Eingabe abzulehnen. Ein Grund sei, sie verfüge nicht über das nötige Grundstück. Außerdem habe die Rhein-Energie die Beleuchtung für ausreichend befunden. Winfried Seldschopf (Bündnis 90/Die Grünen) verwunderte das: „ Dort hat es doch wohl schon mal einen Unterstand gegeben.“

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Die Lage der Bushaltestelle in Flittard

So könne man die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs nicht fördern. Diese Haltestelle jedenfalls sei kein Beitrag, die Leute zum Einsteigen in den Bus zu ermuntern. „Ich schlage daher einen geänderten Beschluss vor: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wenigstens einen Fahrgastunterstand zu errichten“, bekräftigte er. Würden Maßnahmen wie die Pacht oder der Kauf des nötigen Grundstücks erforderlich sein, solle die Stadt dies auch tun.

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Mike Paunovich, der Flittarder CDU-Bezirksvertreter, schloss sich den Ausführungen Seldschopfs an. Er wies darauf hin, „dass die Haltestelle wegen des dort verlaufenden Fuß- und Radweges sicher gestaltet werden muss.“ Claudia Brock-Storms (SPD) aus Stammheim äußerte ihre Ansicht, dass man die Haltestelle gar nicht als solche bezeichnen könne. Sie signalisierte ebenfalls Unterstützung für den Vorschlag. Daraufhin ließ Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs über den geänderten Beschlussvorschlag abstimmen, dem die Bezirksvertretung einmütig folgte.