Nicht nur optisch ist der Mann mit dem Rauschebart international bekannt wie nur wenige andere Musiker. Auch fachlich ist Billy Gibbons über jeden Zweifel erhaben. Als Frontmann des Bluesrock-Trios ZZ Top rockt er seit mehr als einem halben Jahrhundert vornehmlich die großen Hallen dieser Welt.

Billy Gibbons von ZZ Top kommt nach Köln

Doch aktuell in Köln will es derzeit nicht so laufen wie geplant: Für seine Solo-Tour war von vornherein „nur“ das E-Werk mit einer Kapazität von 2000 Zuschauern gebucht worden, doch wie am Mittwoch (7. Juni) bekannt wurde, muss der 73-Jährige für das geplante Konzert am 24. Juni ins kleinere Carlswerk in der Nachbarschaft ausweichen.

Über die Gründe schweigt der Veranstalter, doch gilt es als offenes Geheimnis in der Branche, dass derartige Umzüge stets mit mangelnder Kartennachfrage in Verbindung stehen. 64 Euro kostet eine für den Mann, der in den USA selbst nach dem Tod seines langjährigen Bassisten und Freundes Dusty Hill mit ZZ Top zahlreiche Konzerte gibt. Zuletzt stand der mit Kollegen wie Eric Clapton, Rod Stewart, Ronnie Wood oder Johnny Depp beim Tribute-Konzert für den verstorbenen Kollegen Jeff Beck in London auf der Bühne.

Billy F. Gibbons im Gespräch

Warum ZZ Top auch mit nur einem Bart weitermachen

Von

Christian Bos

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„Die letzte Tour mit ZZ Top war eine großartige Zeit und wir dachten, wir könnten die Energie mit unserem Alter Ego nutzen, um die ganze Zeit runterzukommen“, sagt Gibbons zur aktuellen Tournee seiner Live-Solo-Band. Man sei dennoch voller Energie. Mit Schlagzeuger Matt Sorum (The Cult, Guns ‚n‘ Roses) und Austin Hanks nahm er 2021 sein jüngstes Album „Hardware“ auf, das dritte Solo-Projekt seit 2015.

Womöglich warten seine Fans jedoch viel mehr darauf, dass es endlich wieder neue Songs von ZZ Top gibt, und dann sollte die Karten-Nachfrage auch wieder eine andere sein. Das letzte Album datiert aus dem Jahr 2012. (jan)