Nach dem „Tag des guten Lebens“, der 2023 erstmals in Nippes stattfand, soll es auch 2024 ein alternatives Straßenfest geben. Was bislang geplant ist.
„Auf die Straße, Veedel, los“Auch 2024 feiert Nippes ein alternatives Fest
Einen Tag lang gehörten viele Straßen in Westen von Nippes im vergangenen September nicht etwa Autos, Bussen oder Motorrädern, sondern Nachbarschaften und Besuchern. Der Grund: der „Tag des guten Lebens“, der erstmals in Nippes gastierte. Aus diesem Anlass gab es Sport und Kinderspiele, Kunst- und Bastelangebote, Konzerte und Infostände von Vereinen und Initiativen. Ein Gebiet von rund 85 Hektar im Nippeser Westen, vom S-Bahndamm bis zur Neusser Straße, war während des Fests für den Autoverkehr gesperrt.
„Tag des guten Lebens“ zieht nach Kalk weiter
Während der offizielle Kölner „Tag des guten Lebens“, organisiert durch den Verein „Agora Köln“, 2024 nach Kalk weiterzieht, soll es in Nippes eine selbstorganisierte Version des alternativen Straßenfestes geben: „Auf die Straße, Veedel, los“ ist der Titel der Feier, die am 15. September stattfinden soll. Organisiert wird es von einer Gruppe Nippesern und Nippesserinnen, die in Initiativen oder Organisationen im Veedel aktiv sind.
Auch jetzt sollen die Nachbarn wieder selbst Programm machen können. Als Veranstaltungsgebiet sind acht Straßen im Sechzigveedel und dem angrenzenden Nippeser Westen ausgewählt, jeweils voraussichtlich mit der Kempener Straße als Ostgrenze des Gebiets:
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Seit März gibt es einen offenen Planungstreff für das Straßenfest, der sich monatlich im Bürgerzentrum Altenberger Hof trifft, so auch diesmal. Eine Idee zur Neuauflage stammt vom Jugendzentrum OT Werkstattstraße, das ohnehin jährlich ein Straßenfest vor seiner Tür feiert. Auch 2023 legte die OT das eigene Fest mit dem „Tag des guten Lebens“ zusammen. „Wir sind aktuell eine Gruppe von zehn bis 15 Leuten, die das Fest organisieren“, so Stephan Osinski, Leiter des Jugendclubs.
Halteverbote kosten zwischen 3000 und 4000 Euro
Mit einem Budget von 6000 bis 10.000 Euro rechnet die Runde, wovon der größte Kostenpunkt die Halteverbote im Gebiet sind, die alleine mit 3000 bis 4000 Euro zu Buche schlagen. Die Bezirksvertretung Nippes will das Fest jedoch mit bezirksorientierten Mitteln fördern, auch die Bürgerstiftung Köln und die „Aktion Neue Nachbarn“ des Erzbistums ständen wohl als Unterstützer bereit.
Vieles soll dem Vorjahr ähneln: Gruppen aus der Nachbarschaft, die in ihrer Straße Programm machen wollen, sollen sich Parkraum am Straßenrand reservieren können. „Ich bin mir sicher, dass die Leute kommen werden“, so Gabi Klein, die auch 2023 mitorganisierte: „Nachbarschaftliches Feiern liegt im Trend.“
Weitere Informationen zum neuen Fest und zur Gruppe gibt es auf der Veedelsplattform Nippeserleben.org.