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Schweifaffen-Nachwuchs im Kölner ZooWeißkopfsaki-Paar bringt Jungtier zur Welt

Lesezeit 2 Minuten
Kleines Weißkopf-Saki (Affe) am Bauch seiner Mutter im Kölner Zoo.

In den ersten Tagen nach der Geburt bleibt das Weißkopfsaki-Jungtier ganz nah am Bauch seiner Mutter.

Ein Weißkopfsaki-Paar hat ein Jungtier im Kölner Zoo bekommen – und das zum fünften Mal. Die Affenart fällt durch seine markante weiße Gesichtsfärbung auf.

Der Kölner Zoo hat einen neuen Bewohner. Das Weißkopfsaki-Paar Liv und Kourou hat am 21. Oktober ein Jungtier bekommen. Das Geschlecht des kleinen Schweifaffen ist noch unklar, denn die Mitarbeitenden des Zoos geben ihm vorerst viel Ruhe und Nähe zur Mutter, um die Bindung nicht zu stören. Nach ersten Einschätzungen könnte es sich jedoch um ein männliches Jungtier handeln.

Der Nachwuchs lebt gemeinsam mit seinen Eltern im Arnulf-und-Elisabeth-Reichert-Haus, wo sich die Tiere frei bewegen können. Das Saki-Paar ist seit 2021 in Köln und hat bereits vier weitere Jungtiere großgezogen. Mit ihnen bewohnen andere Säugetiere, Vögel und Fische aus Mittel- und Südamerika das Haus, wie etwa die Faultiere Jumi und Perez mit ihrem Nachwuchs.

Nur die Männchen haben den weißen Kopf

Weißkopfsakis gehören zu den Schweifaffen. In freier Wildbahn sind sie in den tropischen Wäldern Nordbrasiliens, Surinames, Venezuelas und Französisch-Guayanas zu Hause. Ihr buschiges Fell und der sich abhebende weiße Kopf machen sie besonders auffällig: Die Männchen haben dickes, schwarzes Fell mit einer weißen Gesichtsmaske, während die Weibchen braun-grau gefärbt sind.

Die Affen bewegen sich bevorzugt auf stabilen Ästen in den unteren und mittleren Baumschichten und springen oft aufrecht von Ast zu Ast. Die Mutter trägt ihr Junges zunächst am Bauch und später auf dem Rücken.

Diese geselligen Affen leben in kleinen Familienverbänden, die meist aus einem Elternpaar und ein bis drei Jungtieren bestehen. Laut der Roten Liste der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) gelten Weißkopfsakis derzeit nicht als gefährdet, jedoch schrumpft ihr Lebensraum durch Abholzung. Außerdem werden sie für ihr Fleisch bejagt.