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„Extrem hohe Leber- und Nierenwerte“Kölner Zoo trauert um Kapuzineräffchen Nadua

Lesezeit 2 Minuten
Gelbbrustkapuziner-Äffchen Nadua chillt in der Hängematte

Das Kapuzineräffchen Nadua musste Anfang des Jahres eingeschläfert werden.

Im Sommer 2009 ist das Gelbbrustkapuziner-Weibchen Nadua im Kölner Zoo geboren worden. Nun musste sie eingeschläfert werden.

Der Kölner Zoo trauert um ihr Gelbbrustkapuziner-Weibchen Nadua. Das Äffchen ist bereits Anfang Januar eingeschläfert worden, dies teilte der Tierpark nun mit.

Bereits im Dezember soll Nadua (Bedeutung: „Die sich bei uns wohl fühlt“) die ersten Krankheitssymptome gezeigt haben und unter anderem deutlich mehr als sonst geschlafen haben. Generell soll das 15-jährige Äffchen zu diesem Zeitpunkt laut Zoo bereits sehr „abgeschlagen“ gewirkt haben.

Zoo Köln: Äffchen Nadua muss eingeschläfert werden

Bei den anschließenden Untersuchungen der Veterinärinnen des Kölner Zoos, für die Nadua in Narkose gelegt werden musste, wurden dann extrem hohe Leber- und Nierenwerte sowie eine Blutarmut (Anämie) festgestellt.

Nadua wurde daraufhin intensiv von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Zoos medizinisch betreut und ihre Blutwerte wurden regelmäßig kontrolliert. Trotz des umfangreichen Aufwands wurde die Situation um Nadua nicht besser und die genaue Krankheitsursache konnte nicht hervorgebracht werden. Deswegen entschied sich das Team Anfang Januar dazu, Nadua einzuschläfern. Nun warte man auf die pathologische Untersuchung.

Mit 15 Jahren erreichte Nadua übrigens gerade einmal die untere Grenze der Lebenserwartung ihrer Art. Gelbbrustkapuziner können eigentlich bis zu 30 Jahre alt werden.

„Alle hatten eine besondere Beziehung zu ihr, weil sie eine Handaufzucht war und sehr verspielt, gutmütig und neugierig. Rest in Peace,“ schreibt der Zoo zum Abschied Naduas auf ihrer Facebook-Seite.

In den Kommentaren drücken viele Zoo-Gäste ihre Trauer aus. „Ich habe oft an der Scheibe gestanden. Sie hat sich dann immer Futter geholt und vor mir gefressen“, schreibt eine Frau über ihre Besuche. „Meine Lesebrille habe ich dann immer rotieren lassen oder ihr meinen kleinen Hennes, der am Rucksack hängt, gezeigt. Ich vermisse sie.“ (ft)