Im Januar kamen vier Löwen-Babys im Kölner Zoo auf die Welt. Es folgten zahlreiche weitere Geburten im Tierpark.
„Babyboom im Kölner Zoo“Nachwuchs für Löwen, Faultiere und Hennes: Diese Tiere wurden 2024 geboren
Im Kölner Zoo sind auch im Jahr 2024 wieder zahlreiche neue Tiere geboren worden. „Es war ein regelrechter Babyboom hier in Köln“, lautet das erfreuliche Fazit des Zoos zum Jahresende.
Nach 20 Jahren begrüßte der Zoo erstmals wieder drei Jungtiere bei den bedrohten asiatischen Löwen. Auch bei den Sibirischen Tigern gab es Nachwuchs – die ersten zwei Jungtiere seit elf Jahren. Faultiere, Gürteltiere, Okapis, Bartaffen und Bambuslemuren bekamen ebenfalls Babys.
Diese Tiere sind 2024 im Kölner Zoo geboren
Im Januar erlebte der Zoo vielleicht schon eines der Jahreshighlights. Am 25. Januar brachte Löwendame Gina vier Babys zur Welt. Dies war der erste Wurf der fast zehnjährigen Mutter. Eines der Löwen-Babys starb wenige Tage nach der Geburt – vermutlich weil Gina das Jungtier unbeabsichtigt erdrückte. Die drei anderen Sprösslinge entwickelten sich jedoch prächtig und wurden im Mai erstmals auch den Besuchern und Besucherinnen gezeigt. Neben den Löwen kamen im Januar auch noch vier Pünktchenenten, sieben Schwäbisch-Hällische Schweine, zwei Kurzschopftauben und ein Weißnacken-Morrantilope-Junges zur Welt.
Alles zum Thema Kölner Zoo
- Vom Aussterben bedroht Schmalstreifenmungo „Ariary“ lebt nun im Kölner Zoo
- Magische Rundreise China-Light-Festival startet im Kölner Zoo
- Kölner Versicherer Wechsel an der Spitze der DEVK
- Medienkompetenz für die Kleinsten Warum die Duda-Kinderzeitung Kindern beim sicheren Umgang mit Nachrichten hilft
- Nachtaktiv und bedroht Seltene Madagaskar-Springratte wohnt jetzt im Kölner Zoo
- „Grundlage für unsere Existenz“ Wie der Kölner Zoo dem Artensterben entgegenwirken möchte
- Kohleabbau, Waldzerstörung Stark bedrohte Tierart bekommt Nachwuchs im Kölner Zoo
Babyglück gab es am 19. Februar auch im Südamerika-Haus des Kölner Zoos. Die Zweifinger-Faultiere bekamen Nachwuchs. Wenige Wochen nach der Geburt besuchte der Kölner Stadt-Anzeiger das Baby und bekam es aus der Nähe zu sehen. Auch bei den Erdmännchen, bei den Tüpfelpfeifgänsen und bei den Brahmanenmilanen gab es im Februar Nachwuchs.
Kaninchen, Ziegen, Meerschweinchen. Ende März, kurz vor den Ostertagen, war im traditionellen Osterdorf, welches der Kölner Zoo jährlich aufbaut, einiges los. Auch in Sachen Nachwuchs. Unter den glücklichen Eltern befand sich auch eine echte Kölner Berühmtheit. FC-Maskottchen Hennes IX wurde Geißbock-Papa. Hennes gehört einer speziellen Ziegenrasse an, den Bunten Deutschen Edelziegen. Aber auch die Rotgesicht-Hornraben, die Zwergseepferdchen sowie die Trampeltiere durften sich im März über Nachwuchs freuen.
Ein neues Gürteltier für den Zoo in Köln
Am 12. April wurde erstmals ein Südliches Kugelgürteltier im Kölner Zoo geboren. „Das Jungtier erkannt man auch daran, dass es heller als die Mutter ist und der Panzer, der aus vielen sechseckigen Horn- und Knochenplatten besteht, noch weicher ist“, sagte Alexander Sliwa, Zoologe und Kurator des Kölner Zoos, nach der Geburt. Obwohl die Tiere durch ihren Panzer vor manchen Fressfeinden gut geschützt sind, sind sie inzwischen bedroht. Ihr Bestand ist in den letzten Jahren stark rückläufig. Umso größer war die Freude über die Geburt in Köln. Auch die Goldgelben Löwenäffchen, die Sibirischen Tiger und die Przewalskipferde bekamen im April Nachwuchs.
Die sind ja gar nicht rosa! Stimmt. Flamingo-Jungtiere haben nach ihrer Geburt erstmal ein weißes Daunenkleid mit grauen Flecken. Erst durch die Nahrung, die sie zu sich nehmen, wird das Federkleid nach und nach rosa. Die ganz große Farbpracht blieb bei der Geburt der drei Kubaflamingos im Juni also erstmal aus. Außerdem wurden die Tiere zunächst in einen geschützten hinteren Bereich des Geheges gebracht, damit sie nicht von Greifvögeln oder Füchsen erbeutet werden. Ende August durften sie dann in einen abgetrennten Jungvogelbereich auf die Flamingo-Anlage am Zoorestaurant ziehen. Nachwuchs gab es im Juni auch bei den Bambuslemuren, den Australischen Fleckenpythons, den Kronengeckos und den Wisenten.
Zoo Köln: Nachwuchs bei den Philippinenkrokodilen
In der Terrarien-Abteilung des Kölner Zoos ist Ende Juli erneut die Vermehrung von Philippinenkrokodilen gelungen. Die Art ist vom Aussterben bedroht. Ende Dezember 2023 ließen die Tierpflegerinnen das ansonsten separat gehaltene Kölner Philippinenkrokodil-Pärchen „Pinoy“ und „Mindo“ zur Paarung zusammen. Nur noch 100 Tiere der seltensten Krokodilart der Welt gibt es in freier Wildbahn, sie leben ausschließlich auf den Philippinen. Um ihr Aussterben zu verhindern, kooperiert der Zoo schon seit langem mit Artenschützern dort. Außerdem wurden im Juli unter anderem sechs Ostafrikanische Sporngänse, neun China-Fleckenschnabelenten und 22 Blaubeinige Buntfröschchen geboren.
Straußwachteln kommen ursprünglich aus einem tropischen Umfeld und lieben ein solches Klima. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Süd-Myanmar, Südthailand, Malaysia, Sumatra und Borneo sowie auf den Inseln des Mergui-Archipels. Doch auch im Kölner Zoo leben die putzigen Vögel und durften sich im August über Nachwuchs freuen. Markantes Zeichen des Männchens ist der rote Schopf auf dem Hinterkopf. Nachwuchs gab es im August auch bei den Madagaskar-Hechtlingen, den Kahnschnabelreihern und den Vietnamesischen Krokodilmolchen.
Baumsteigerfrösche heißen Baumsteigerfrösche, weil sie - anders als die meisten anderen Frösche - nicht in Gewässern laichen, also ihre Eier ablegen, sondern hoch oben in Baumwipfeln. Meistens werden die Eier auf ein feuchtes Laubblatt oder in eine kleine Baumhöhle gelegt. Kaum sind die Kaulquappen aus dem Ei geschlüpft, klettern sie auf den Rücken des Vaters. Dieser trägt die Jüngsten dann einzeln in kleine Wasseransammlungen. Im Kölner Zoo sind im September gleich mehrere Baumsteigerfrösche geboren. Außerdem kamen auch Spitznasennattern und Guirakuckucke zur Welt.
Affenbaby im Kölner Zoo geboren
Das Weißkopfsaki-Paar Liv und Kourou hat am 21. Oktober ein Jungtier bekommen – und das zum fünften Mal. Die Affenart fällt durch seine markante, weiße Gesichtsfärbung auf. Diese geselligen Affen leben in kleinen Familienverbänden, die meist aus einem Elternpaar und ein bis drei Jungtieren bestehen. Laut der Roten Liste der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) gelten Weißkopfsakis derzeit nicht als gefährdet, jedoch schrumpft ihr Lebensraum durch Abholzung. Außerdem werden sie für ihr Fleisch bejagt. Ebenfalls im Oktober wurde noch ein Schwarzbuntes Niederungsrind sowie ein Kölner Tümmler geboren.
Auch bei den Azara-Agutis, den 40 bis 65 Zentimeter großen und langen Nagetieren, gab es Nachwuchs. Zuletzt wurde im November ein weiteres Junges geboren. Die Nager bewohnen normalerweise das östliche und mittlere Südamerika und ist bereits seit 1996 als gefährdet eingestuft. Vor allem die Rodung der Regenwälder in Südamerika bedrohen diese Tiere. Ebenfalls im November kam noch eine Weißnacken-Moor-Antilope, ein Banteng sowie ein Elsterwürger zur Welt.
Die gesamte Liste der im Kölner Zoo geborenen Tiere im Jahr 2024 gibt es auf der Webseite des Zoos.