Eurostar will für Verbindungen ab Köln neue Hochgeschwindigkeitszüge bauen lassen. Das Unternehmen stockt seine Flotte deutlich auf.
Nach Paris und LondonNeue Hochgeschwindigkeitszüge halten bald in Köln
Am Kölner Hauptbahnhof sollen in naher Zukunft neue Hochgeschwindigkeitszüge halten. Das Bahnunternehmen Eurostar, das vor Kurzem mit Thalys fusionierte, will in den kommenden Jahren sukzessive ältere Zugmodelle seiner Flotte durch modernere Züge ersetzen.
Betroffen davon sind zunächst die ursprünglichen Eurostar-Verbindungen zwischen London, Paris und Brüssel. Allerdings sollen auch die bis vor Kurzem unter dem Namen Thalys verkehrenden Züge zwischen Paris, Brüssel, Amsterdam und Köln nach und nach ersetzt werden. Einen genauen Zeitplan gibt es dafür noch nicht.
Köln: Neue Hochgeschwindigkeitszüge von Eurostar halten bald am Hauptbahnhof
Eurostar will in den kommenden Jahren insgesamt 50 neue Züge auf die Schiene bringen, die Flotte soll dabei von bisher 51 auf 67 Züge ausgebaut werden. Das Bahnunternehmen begründet den Schritt mit einer Umsatzsteigerung auf mehr als zwei Milliarden Euro und einem deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr.
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Eurostar zählte im Jahr 2023 18,6 Millionen Fahrgäste – 3,8 Millionen mehr als noch im Jahr 2022. Durch die Fusion von Thalys und Eurostar lassen sich beispielsweise Zugverbindungen zwischen Köln und London reibungsloser buchen, da die benötigten Zugstrecken vom selben Unternehmen mitbetrieben werden. Es ist aber weiter ein Umstieg in Paris oder Brüssel nötig.
Von Köln aus bestehen bereits Direktverbindung im ehemaligen Thalys-Netz nach Paris, Lille oder Brüssel. Mit einem Umstieg in der belgischen Hauptstadt besteht auch eine Anbindung nach Amsterdam oder Rotterdam. Pläne für weitere Verbindungen gab Eurostar zunächst nicht bekannt.
Eurostar und Thalys: Neue Züge aus Köln sollen Verbindung nach Paris verbessern – TGV als Vorbild
Das Unternehmen, das mehrheitlich den französischen und belgischen Staatsbahnen SCNF und SCNB gehört, hat noch nicht entschieden, welche Zugmodelle von welchem Bahnkonzern gebaut werden sollen. Die neuen Züge sollen allerdings über einen höheren Komfort und höhere Kapazitäten verfügen, um den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden.
Von Köln aus wurden bisher überwiegend Hochgeschwindigkeitszüge eingesetzt, die baugleich mit Modellen des französischen Schnellzugs TGV des Herstellers Alstom sind.
Im Eurostar-Netz abseits von Deutschland sind neben Zügen von Alstom auch Modelle des deutschen Herstellers Siemens im Einsatz. Ob es bereits Bewerber für den Bau der neuen Zugflotte gibt, wwurde zunächst nicht bekannt. (shh)