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Start der PförtnerampelGibt es in Köln bald einen Ampel-Psychologen?

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An der Pförtnerampel entsteht am Morgen Stau.

  1. Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  2. In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet, geht es diesmal um die Pförtnerampel.
  3. Die Türsteherampel könnte nach dem Ende der Herbstferien aus Frechen wohl den größten Rotlichtbezirk des Rheinlands machen.

Köln – Pförtnerampel. Allein der Begriff diskreditiert einen ganzen Berufsstand. Es ist nämlich die ureigenste Aufgabe eines Portenarius, Menschen, die an seiner Pforte um Einlass bitten, höflich zu empfangen, ihnen den Weg zu ihrem Ziel zu weisen und sie nicht zu vergrämen wie die Stadttauben rund um den Dom.

Just das geschieht seit dieser Woche an der Stadtgrenze zu Weiden und die Wahrscheinlichkeit, dass die Türsteher-Ampel nach dem Ende der Herbstferien aus Frechen den größten Rotlichtbezirk des Rheinlands machen wird, in dem Schlepper und Schleuser ihre Dienste anbieten, ist relativ groß.

Zuflussdosierung ändern?

Bei der Stadt Köln scheint man schon Racheakte zu fürchten, als könne jemand auf die Idee kommen, die Türsteherampel des nachts auszuweiden, ihr Innerstes nach außen zu kehren, um ihr den Garaus zu machen. Sie brauche keine Angst zu haben, man werde sie nicht sich selbst überlassen, flötet Kölns Ampelfee.

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Gegebenenfalls werde man die Zuflussdosierung ein wenig verändern. Vielleicht ein Zehntel-Sekündchen mehr gelb, und wenn es ganz hart kommt, bei feinem Nieselregen an einem grauen Novembertag, wenn alles in Autos sitzt, was Beine hat, sogar ein paar Hundertstel mehr grün. Schließlich kann keiner ständig im roten Bereich arbeiten, ohne Schaden zu nehmen.

Im Gespräch ist auch der Einsatz eines Ampel-Psychologen, der ihr die Sinnhaftigkeit ihres Daseins erläutert, dass nur sie allein für saubere Luft in Köln sorgt und der ihr zärtlich die Ehrenplakette der Umwelthilfe an den Mast klebt. Damit sie ja nur kein Burnout bekommt.