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Schwäne an Sürther RheinuferNeues Zuhause für Schwanenbaby Toni

Lesezeit 2 Minuten

Das von den Sozialbetrieben gefertigte Schwanen-Rettungsfloß wird zu Wasser gelassen.

  1. Die Sürther Anwohnerin Gabi Küsters wollte nicht mitansehen, dass Schwäne jedes Jahr ihren Nachwuchs verlieren.
  2. Sie rief das Projekt „Schwanenfloß“ ins Leben.
  3. Was es mit dem Projekt auf sich hat und warum es dem Schwanenbaby Toni ein neues Zuhause bieten kann.

Sürth – Ganz schön aufwendig, so ein Schwanenfloß. Als am Freitagmorgen die Mitarbeiter der Sozialbetriebe Köln (SBK) die in ihrer Bickendorfer Holzwerkstatt gefertigten Teile des Floßes ans Sürther Rheinufer brachten, mussten sie noch vier Stunden vor Ort daran arbeiten.

Es galt, die Platten zusammenzusetzen und die Plattform zu bepflanzen, damit sich Jungschwan Toni und seine Eltern dort auch wie zu Hause fühlen – und damit sicher sind. Es ist ein großer Tag für die Beschäftigten der Holzwerkstatt. Einen solchen Auftrag erhalten sie schließlich nicht alle Tage.

Gegen das Nachwuchssterben

Zur Erinnerung: Anwohnerin Gabi Küsters wollte nicht länger mitansehen, dass die Schwäne am Sürther Rheinufer jedes Jahr ihren Nachwuchs verlieren. Mit den neuen Inhabern des Sürther Bootshauses, Birgit Diemon und ihrem Mann Achim Pesch, sowie Wolfhard und Claudia Scherping – ihres Zeichens Schwanenexperten – und der Holzwerkstatt der SBK fand sie Mitstreiter, die ihr halfen, das Projekt Schwanenfloß zu realisieren. Gegen 14 Uhr war es dann endlich soweit: Achim Pesch, Gabi Küsters und Birgit Diemon zogen das Floß mit dem Boot auf die andere Seite des sicheren Hafens, um es an seinem auserkorenen Heimatplatz zu befestigen.

„Jetzt fehlt nur noch, dass die Schwäne die Plattform auch annehmen, das braucht sicherlich noch ein wenig Zeit“, sagt Schwanenexperte Scherping. Es könne durchaus sein, dass das erst in ein paar Wochen so weit sein wird, wenn Toni flügge geworden ist und sein „Elternhaus“ verlassen muss. Die Eltern könnten sich das Floß als neues Zuhause dann allein erobern.

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Die schwimmende Insel ist mit Pflanzen, die den Schwänen Nahrung bieten, bepflanzt worden. Denn im Sürther Hafen scheint es wenig Nahrungsquellen für Schwäne zu geben, vermutete Scherping nach seinem ersten Besuch am Sürther Ufer.