Rumänien gegen BelgienWeitgehend friedliche Lage rund um das EM-Spiel in Köln – aber zwei verletzte Ordner

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Belgische Fans beim Fanmarsch zum Stadion am Samstagabend (22.06.2024) auf der Friedrich-Schmidt-Straße in Köln.

Belgische Fans beim Fanmarsch zum Stadion am Samstagabend (22.06.2024) auf der Friedrich-Schmidt-Straße in Köln.

Die Polizei nahm fünf Personen in Gewahrsam und schrieb mehrere Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Zweimal mussten Polizei und Rettungsdienst am Samstagabend in der Fan-Zone auf dem Heumarkt eingreifen. Durch einen Flaschenwurf und Pyrotechnik wurden zwei Ordner verletzt. Abgesehen davon und von weiteren kleineren Einsätzen zieht die Polizei in einer vorläufigen Bilanz rund um das EM-Spiel Rumänien gegen Belgien in Köln aber ein weitgehend zufriedenes Fazit. 

„Unser Einsatzkonzept ist bislang gut aufgegangen“, sagte der Leitende Polizeidirektor Martin Lotz in der Nacht zum Sonntag. Trotz vieler feiernder Fußballfans rund um das Stadion, in der Altstadt und in den Fan-Zonen, habe die Polizei „nur vereinzelt eingreifen“ und insgesamt fünf Personen in Gewahrsam nehmen müssen. Die Situation änderte sich auch bis zum Sonntagmorgen nicht mehr nennenswert.

Köln: Ordner am Heumarkt durch Flaschenwurf verletzt

Einer der Ordner am Heumarkt war verletzt worden, als Besucher der Fan-Zone Pyrotechnik gezündet hätten, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann habe über Atembeschwerden geklagt und musste behandelt werden. Der andere Ordner wurde durch eine geworfene Flasche verletzt. Die Polizei nahm zwei belgische Fußballfans in Gewahrsam und ermittelt gegen sie wegen gefährlicher Körperverletzung.

Bereits vor Spielbeginn um 21 Uhr hatten Polizisten am Samstag etwa 90 rumänische Fußballanhänger in der Nähe des Domplatzes kontrolliert, um potenzielle Gewalttäter frühzeitig anzusprechen und im Blick zu behalten. Nach einer Überprüfung der Personalien begleiteten Einsatzkräfte die rumänischen Fans anschließend in Richtung Stadion.

Zwei Fanmärsche der Anhänger beider Nationalmannschaften waren um 18 Uhr mit jeweils mehreren tausend Teilnehmern von den sogenannten Fan-Meeting-Points an der Josef-Lammerting-Allee und auf der Kitschburger Straße in Richtung Stadion gestartet. Bei beiden Fanmärschen zündeten die späteren Stadionbesucher laut Polizei vereinzelt Pyrotechnik. Es seien Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen worden.

Unmittelbar nach dem Fußballspiel der Türkei gegen Portugal ab 20 Uhr feierten etwa 300 Fans der türkischen Nationalmannschafttrotz der 0:3-Niederlage  auf dem Hohenzollernring in der Innenstadt. Polizisten sperrten die Straße auf Höhe der Palmstraße für etwa zwei Stunden.

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