Rechtzeitig zum Viertklässler-Anmeldetermin hat die Stadt das Geheimnis gelüftet. Es ist die vierte Schule, die ein privater Investor bauen soll.
Schulleiter erleichtertStandort für das neue Kölner Gymnasium Neustadt-Nord steht fest
![Das ehemalige Gebäude der Gesamtschule Bilingo wird Standort eines Gymnasiums.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/05/71d16969-f7d6-4d49-be89-234e7ecab2eb.jpeg?q=75&q=70&rect=0,257,2016,1134&w=2000&h=1500&fm=jpeg&s=c6330facb80d2f2c849f4b8194554a8a)
Das Gymnasium Neustadt-Nord wird in das ehemalige Gebäude der privaten Gesamtschule Bilingo einziehen.
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Pünktlich zum Beginn der Anmeldephase an den weiterführenden Schulen ist der Standort des neuen Gymnasiums Neustadt-Nord endlich öffentlich: Das mit dem nächsten Schuljahr startende Gymnasium wird seinen endgültigen Standort im Agnesviertel finden, und zwar in einem bislang ebenfalls als Schule genutztem Bestandsbau am Gladbacher Wall.
Dort war bis November noch die private bilinguale Gesamtschule Bilingo untergebracht, die in ein neu gebautes Gebäude umgezogen ist. Nun wird ein privater Investor das Bestandsgebäude im Auftrag der Stadt für das neue Kölner Gymnasium für die Unterbringung der Sekundarstufe I und II umfangreich sanieren. Außerdem soll ein neuer Erweiterungsbau errichtet werden. Wer der Investor ist, das wollte die Stadt auf Nachfrage aus Datenschutzgründen nicht sagen. Die Umbau- und Neubauarbeiten werden zwei Jahre dauern. Bis dahin wird das neue Gymnasium sein Zuhause im zur Schule umgebauten ehemaligen Rautenstrauch-Joest-Museum am Ubierring haben. Ursprünglich sollte die Schule dort nur ein Jahr im Interim verbringen.
Anmeldung startet schon am 7. Februar
Der designierte Schulleiter Volker Einecke zeigte sich erleichtert, dass es nun für alle Eltern noch rechtzeitig vor dem vorgezogenen Anmeldestart am 7. Februar nun Planungssicherheit gibt. Der dauerhafte Standort der Schule sei über die Haltestelle Hansaring sehr zentral von allen Himmelsrichtungen aus erreichbar und dennoch sehr ruhig und verkehrsarm gelegen. In den Kennenlerngesprächen, die er mit Eltern vor dem Anmeldebeginn geführt habe, hätten viele sich an der Schule und ihren pädagogischen Konzepten interessiert gezeigt. „Aus dem Veedel in die Welt“ und der Fokus auf Projektunterricht hätten überzeugt. Jetzt hofft er, dass das Bekanntwerden des Standortes der neuen Schule ausreichend Anmeldungen von Viertklässlern beschert, damit die Neugründung gesichert ist.
Die vorgezogene Anmeldung für die Gesamtschulen und die neu an den Start gehenden Gymnasien beginnt am Freitag, 7. Februar, und dauert bis zum 14. Februar. Außer dem Gymnasium Neustadt-Nord geht noch das ebenfalls von einem privaten Investor gebaute Deutzer Gymnasium Brügelmannstraße an den Start.
Das Gymnasium Neustadt-Nord und das Gymnasium Brügelmannstraße sind bereits die dritte beziehungsweise vierte Schule, die mit dem Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) errichtet wird. Das bedeutet, dass private Unternehmen den Bau und die Instandhaltung der Schulgebäude finanzieren und die Stadt ihnen anschließend im Rahmen langfristiger Verträge, in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren, Miete zahlt. Danach wird neu verhandelt. Durch diese Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft können die in Köln dringend benötigten Schulplätze vergleichsweise zügig geschaffen werden.