Köln – Unter dem Motto „Et Hätz schleiht em Veedel“ startete am Montag die neue Karnevalssession – anders als in den beiden vergangenen Jahren an einem Wochentag. Dennoch wurde in der ganzen Stadt gefeiert. Unsere Reporter und Fotografen waren in der Stadt unterwegs. Die Geschehnisse des Tages im Newsticker zum Nachlesen.
17.15 Uhr: Ordnungsamt und Feuerwehr ziehen positive Bilanz
Das Ordnungsamt sowie die Feuerwehr haben bis zum Nachmittag eine positive Bilanz gezogen. Sie sprachen von einer „verhältnismäßig ruhigen Lage“. Es sei deutlich weniger los gewesen als in den beiden Jahren zuvor, als der 11.11. auf Samstag und Sonntag fiel.
Der Rettungsdienst verzeichnete bis 16 Uhr stadtweit 184 Einsätze. Im Vorjahr waren zu diesem Zeitpunkt bereits 275 Rettungsdiensteinsätze verzeichnet.
Insgesamt sind heute über Tag und Nacht verteilt 330 Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung auf Kölner Straßen und Plätzen im Einsatz. In zwei Schichten kontrollierten zudem rund 600 externe Sicherheitskräfte die Einhaltung des Glasverbots. Außerdem sind 20 Streetworker des Amtes für Kinder, Jugend und Familie auf den Straßen unterwegs.
Trotz der über 700 aufgestellten Toilettenanlagen wurden bis 15 Uhr 93 Wildpinkler erwischt. Der Mindestbetrag des Bußgeldes liegt bei 60 Euro.
15.40 Uhr: Bläck Fööss nach vier Jahren zurück auf der Bühne
„Wir finden es schön, dass wir wieder dabei sind“, sagt Sänger Erry Stocklosa, als die Bläck Fööss die Bühne am Heumarkt betreten. Zu viel Dreck, zu viel Alkohol, zu exzessiv – aus diesen Gründen hatte sich die Band vier Jahre lang von der Veranstaltung ferngehalten. Nun sind sie zurück und beginnen ihren Auftritt – natürlich passend zum Motto „Et Hätz schleiht em Veedel“ – mit ihrem KLassiker „En unserem Veedel“.
15.35 Uhr: Neue und alte Lieder für die neue Session
Cat Ballou, Brings, Kasalla und andere Bands sind den ganzen Tag unterwegs, um auf den unterschiedlichsten Bühnen der Stadt aufzutreten. Mit ihren Klassikern, aber natürlich auch neuen Liedern. Hier finden Sie eine Übersicht der Songs, die Sie heute kennen sollten.
15.15 Uhr: Einsätze von Sanitätern an Zülpicher Straße
Die Zülpicher Straße ist immer noch voll und vor der Bühne an der Uni-Mensa wird ausgelassen getanzt. Inzwischen kommt es allerdings auch hier zu vereinzelten Einsätzen von Sanitätern, weil einige der Feiernden zusammenbrechen. Aber insgesamt ist die Stimmung gut und friedlich.
15.07 Uhr: Bunte Kostüme in der Südstadt
Der Severinskirchplatz ist bisher vergleichsweise leer. Dennoch trifft man auch in der Südstadt auf Jecke in den unterschiedlichsten Kostümen.
14.52 Uhr: Mann wegen mutmaßlichem Sexualdelikt verhaftet
Neben drei Randalierern hat die Polizei Köln einen 28-jährigen Deutschen festgenommen, der sich in der Altstadt teilweise entblößt und Frauen belästigt haben soll. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ziemliche Leere dagegen auf der Friesenstraße. Einige Kneipen sind gut gefüllt, aber viel ist nicht los. Ähnliches Bild auf den Ringen Höhe Friesenplatz. Am Bahnhof liegen die ersten flach, die zu früh oder zu schnell das Trinken angefangen haben.
13.45 Uhr: Zeichen gegen Antisemitismus
Ein eindrucksvolles Zeichen gegen Antisemitismus setzt das Publikum im Tanzbrunnen. Als Zeichen der Solidarität klatschen die 10.000 Jecken eine Applausminute, um deutlich zu machen, dass Fremdenhass in Köln keinen Platz hat.
Auf der Bühne hatten zuvor Vertreter der Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“, der jüdischen Karnevalsgesellschaft „Kölsche Kippa Köpp“ und der jüdischen Gemeinde betont, dass es gerade nach dem Anschlag von Halle Zeit ist, dass der Karneval seine Stimme deutlich wahrnehmbar gegen jede Form von Fremdenhass erhebt.
13.05 Uhr: „Grosse“ Feier am Tanzbrunnen
Auch am Tanzbrunnen feiern bei der Veranstaltung „Der Grosse Kölsche Countdown“ der Grosse von 1823 KG tausende Jecke. Unter anderem mit den „Boore“. Die Band präsentiert ihren neuen Sessionshit „Nichts ist so“ dem begeisterten Publikum.
12.58 Uhr: Zülpicher Straße gesperrt
Der abgesperrte Bereich um die Zülpicher Straße ist voll. Der Eingang am Zülpicher Platz ist gesperrt, der Eingang auf der anderen Seite nahe der Uni ist bisher noch geöffnet. Das wird derzeit per Lautsprecher durchgesagt.
12.49 Uhr: Der FC-Horror
Es steht nicht gut um den 1. FC Köln – das spiegelt sich auch in manchen Kostümen wider. Eine Variante: Der FC-Horror mit Totenkopfmaske.
12.39 Uhr: Innenstadt füllt sich weiter
Im Bereich des Hauptbahnhofs und Doms ist es weiterhin einigermaßen ruhig. In der Altstadt abseits von Alter Markt und Heumarkt wird es hingegen immer voller. Die Schlangen zum abgesperrt Bereich an Heumarkt und Alter Markt sind weiterhin lang.
12.05 Uhr: Bläck Fööss treten an Uni-Mensa auf
Nach einem Auftritt von Kasalla, bringen die Bläck Fööss Hunderte Feiernde vor der Bühne an der Uni-Mensa zum Tanzen. So lautet auch das Motto dort: „Kumm Danze“. Es folgen noch Bands wie Fiasko, Lupo, Druckluft und andere. Das Programm hier geht bis maximal 20 Uhr.
12.02 Uhr: Scherben-Chaos in der Innenstadt
Zwar sind auf den jeweiligen Feiermeilen wie etwa der Zülpicher Straße und dem Heumarkt Glasflaschen verboten. An den Eingängen beginnt allerdings das Scherben-Chaos.
11.55 Uhr: Die besten Partys am 11.11.
Noch keine Idee, wo Sie heute feiern sollen? Wir haben die besten Partys in Köln zusammengestellt – die Übersicht finden Sie hier.
11.43 Uhr: Starke Präsenz der Polizei
Die Plätze am Hauptbahnhof und am Kölner Dom sind gut gefüllt, die Stimmung ist bislang heiter. Wobei neben den bunt kostümierten Jecken auch die Polizei starke Präsenz zeigt.
11.34 Uhr: Feiernde Römer in Köln
Echte Metall-Harnische und Helme, kein Plastik: Dominik, Ramona, Sandro und Tobias (v.l.) sind aus Friedrichshafen am Bodensee zum Elften im Elften nach Köln gekommen. Sie sind auf dem Weg zur Bühne an der Unimensa.
11.30 Uhr: Kein Platz mehr auf dem Heumarkt
Die maximale Besucherzahl auf dem Heumarkt ist erreicht, verkündet die Polizei Köln. Der Veranstalter lässt keine weitere Personen mehr auf die Platzfläche. Wer dennoch in die Nähe der Bühne kommen möchte, kann stattdessen auf den Alter Mark ausweichen. Dieser ist derzeit zu 50 Prozent ausgelastet.
11.11 Uhr: Die neue Session beginnt
Alaaaaf! Es ist offiziell, die Session 2019/2020 ist eröffnet. Am Heumarkt haben OB Henriette Reker, Ostermann-Präsident Ralf Schlegelmilch und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn den Countdown heruntergezählt. Die tausenden Jecken, die sich auf dem Heumarkt und dem Alter Markt befinden, feiern nun weiter – zunächst mit einem Auftritt von Marita Köllner.
11.03 Uhr: KVB reagiert auf Feiernde
Die KVB muss auf die Welle der Jecken in der Innenstadt reagieren: an der Haltestelle Heumarkt fahren die Straßenbahnen der Linien 1, 7 und 9 ohne Halt durch. Andernorts ist der Fahrplan bereits gehörig aus dem Takt geraten. Die Zülpicher Straße ist bereits seit heute Morgen komplett gesperrt.
10.58 Uhr: Zülpicher Straße füllt sich
Pünktlich zum Countdown werden auch die Zülpicher Straße sowie der Zülpicher Platz immer voller – vor allem durch junge Jecke. Doch auch Polizei Köln und Ordnungsamt Köln sind stark vertreten. An den Zugängen wird auf Glasflaschen kontrolliert, denn auch in diesem Jahr bleibt das Glasverbot bestehen, um Schnittverletzungen zu reduzieren – Alkohol fließt reichlich.
10.47 Uhr: Warten auf den Countdown
Sechs Flamingo-Freundinnen sind aus Meppen im Emsland nach Köln gekommen. Am gut gefüllten Zülpicher Platz warten sie mit vielen anderen darauf, dass es 11:11 Uhr wird – und aufgrund der Kälte darauf, dass die Kneipen öffnen.
10.43 Uhr: Jecke Gäste beim FC-Training
Auch am Trainingsgelände des 1. FC Köln versammeln sich ein paar Jecke. Begrüßt werden sie von Torwart Timo Horn und Interimstrainer André Pawlak.
10.20 Uhr: Keinen Kaffee mehr Zuhause
So kennt man ihn: Ostermann-Präsident Ralf Schlegelmilch regelt noch schnell die Einkäufe Zuhause, obwohl er gleich vor 20.000 Menschen auf der Bühne moderiert. „Wir brauchen noch Kaffee. Für morgen“, sagt Schlegelmilch lachend.
10.10 Uhr: Noch kein Kostüm?
Für diejenigen, die vor dem Schrank stehen und nicht wissen, wie sie sich verkleiden sollen, und diejenigen, die nach der Arbeit möglicherweise doch noch spontan feiern gehen wollen, gibt es hier elf lustige Last-Minute-Kostüme für ganz Schnelle.
9.55 Uhr: Der Vertrag ist unterschrieben
Es ist vollbracht: Das designierte Dreigestirn – bestehend aus Prinz Christian II. (Kristian Krath), Bauer Frank Breuer und Jungfrau Griet (Ralf Schumacher) – hat im Kölner Rathaus den Vertrag bei Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterschrieben. Mit dabei war natürlich auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.
9.40 Uhr: Lange Schlangen in der Altstadt
Immer mehr Jecke strömen in die Altstadt, um gemeinsam den 11.11. zu feiern. Vor den Einlasskontrollen zum Alter Markt und Heumarkt bilden sich bereits lange Schlangen.
9.37 Uhr: Ein Kuchen zum Jubiläum
Seit 50 Jahren veranstaltet die Willi-Ostermann-Gesellschaft nun schon den Sessionsauftakt am Elften im Elften in der Altstadt. Für dieses goldene Jubiläum gibt es einen Geburtstagskuchen von den Kleinen Erdmännchen.
9.30 Uhr: Früh aufstehen lohnt sich
Bereits seit 5.15 Uhr stehen Ruth Kuttenkeuler, Frank Schmitz und Rica Wolff am Heumarkt. Belohnt werden sie dafür mit einem der besten Plätz vor der Bühne.
9.10 Uhr: Die Straßen sind voll
Nicht nur die Jecken tummeln sich in der Innenstadt – auch die Straßen sind voll. Vor allem zwischen Severinsbrücke und Barbarossaplatz sowie rund um den Südbahnhof stehen derzeit viele Autofahrer im Stau.
9 Uhr: Auftakt auf dem Heumarkt
Auf dem Heumarkt eröffnet Ralf Schlegelmilch, Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, die Party zum Sessionsauftakt. Auf mehr als 40 Programmpunkte können sich die Feiernden hier heute freuen.
8.42 Uhr: Es wird bunt in der Stadt
Langsam füllt sich die Innenstadt. Der Bahnhofsvorplatz am Kölner Dom ist mit den ersten Kostümierten gefüllt
8.30 Uhr: Sperrungen in der Stadt
Los geht´s! Die ersten Jecken sind bereits unterwegs, andere stecken noch in den Vorbereitungen, wieder andere gehen heute arbeiten. So oder so, der anstehende Sessionsauftakt hat Auswirkungen auf den Bahn- und Busverkehr der KVB. Eine Übersicht der Sperrungen und Veränderungen finden Sie hier.