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Auch KVB betroffenVerdi ruft erneut zu Streik in über 200 städtischen Kitas in Köln auf

Lesezeit 2 Minuten
Schuhregale in Kölner Kitas bleiben am Mittwoch voraussichtlich leer. (Archivbild)

Schuhregale in Kölner Kitas bleiben am Mittwoch voraussichtlich leer. (Archivbild)

Erneut müssen sich Kölner Eltern von Kita-Kindern auf Einschränkungen einstellen. Verdi ruft in städtischen Einrichtungen zum Streik auf.

Der Tarifstreit spitzt sich zu: Bereits am Freitag waren die städtischen Kindertageseinrichtungen in Köln zum Warnstreik aufgerufen worden, nun sollen die Mitarbeitenden der Stadt am Mittwoch (12. März) wieder ihre Arbeit niederlegen. Für diesen Tag ist auch eine Verdi-Kundgebung ab 11 Uhr auf dem Heumarkt geplant.

Wie die Stadt Köln in einer Pressemitteilung schreibt, sei damit zu rechnen, dass viele der 212 städtischen Kindertageseinrichtungen keine oder nur eine eingeschränkte Betreuung anbieten können. Davon nicht betroffen sind private Einrichtungen.

Eltern sollen sich erkundigen, ob Kitas geschlossen bleiben

Nach eigenen Angaben hat die Stadtverwaltung die Kita-Leitungen gebeten, die Erziehungsberechtigten darüber zu informieren, ob ihre Einrichtung komplett oder teilweise bestreikt wird. „Die Eltern können sich in ihrer Einrichtung erkundigen, inwieweit der Betrieb der Kita aufrechterhalten wird oder ob sie geschlossen bleibt“, heißt es weiter.

Die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst beginnt am 14. März (Freitag). Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Den Druck auf die Arbeitgeber hatte die Gewerkschaft Verdi in den vergangenen Wochen immer weiter erhöht. Am Montag legte in Köln das Bodenpersonal am Flughafen die Arbeit nieder, am Dienstag und Mittwoch bleiben Bahnen und Busse der KVB in den Depots. (sbo mit dpa)