Verdi erhöht den Druck - auch in Leverkusen. Im Klinikum werden voraussichtlich mehrere OP-Säle nicht in Betrieb sein.
Notdienstvereinbarung soll greifenIm Leverkusener Klinikum und bei der Wupsi wird am Mittwoch gestreikt

Mitarbeitende des Klinikums Leverkusen streiken.
Copyright: Wolfgang Stückle
Die Gewerkschaften streiken weiter: Am Mittwoch, 12. März, wird in Leverkusen auch am städtischen Klinikum gestreikt, von 6 bis 22 Uhr. Der Klinikumssprecher erklärt: „In Sachen elektive Eingriffe konnte unser Patientenmanagement bereits kleinere organisatorische Anpassungen umsetzen, die möglich machen, dass das Streikgeschehen nur geringe terminliche Folgen für einige Patientinnen und Patienten hat. Dabei ist uns wichtig, zu erwähnen, dass wir aktiv auf sämtliche Patientinnen und Patienten zugehen, bei denen Umplanungen stattfinden müssen. Alle anderen dürfen davon ausgehen, dass ihre Operationen am Mittwoch stattfindet wie geplant.“
Zuvor waren noch Gespräche zur Notdienstvereinbarung zwischen Betriebsrat und Klinikum geführt worden, erklärt Wolfgang Stückle vom Betriebsrat des Klinikums. Er betont, dass niemand wegen des Warnstreiks in anderen Häusern versorgt werden müsse. Man habe schon viele Warnstreiks gehabt, und eines galt immer zwischen Verdi und Unternehmen:„Versorgungsprobleme für die Bevölkerung wird es nicht geben. Dies wird auch jetzt so sein.“
Auch die Wupsi wird am Mittwoch erneut bestreikt. Wie bei den vorherigen Streiktagen sollen dennoch knapp zwei Drittel aller Fahrten trotzdem statt. Diese Fahrten sind auf alle Linien verteilt, betont die Wupsi. Auf den stattfindenden Fahrten werden, falls möglich, die Kapazitäten erhöht und Gelenkbusse eingesetzt.
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Leverkusen: Bereits mehrfache Streikaufrufe
Ab Dienstag, 11. März, können sich die Fahrgäste über die Fahrplanauskunft auf der Homepage wupsi.de und in der Wupsi-App oder über die Informationssysteme des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg darüber informieren, ob ihre Fahrten stattfinden, teilt die Pressesprecherin der Wupsi mit. In anderen Informationssystemen von Drittanbietern könne es zu fehlerhaften Angaben kommen, heißt es. Die Schulen werden direkt darüber informiert, welche Fahrten der E-Linien am kommenden Mittwoch nicht gefahren werden können.
Bereits im Februar war in Leverkusen gestreikt worden, bei einer Kundgebung am 12. Februar waren hunderte Beschäftigte im öffentlichen Dienst auf dem Rathausplatz zusammengekommen.