Köln – „Planungssicherheit gibt es in unserer Branche aktuell nicht“, sagte Axel Molinski, Geschäftsführer der Volksbühne am Rudolfplatz, bei der Vorstellung des Herbstprogrammes. Die Leute würden sich kurzfristiger entscheiden, wann sie wo hingehen. Molinski sprach gar von „der Wiedergeburt der Abendkasse“, an der schon mal bis zu 25 Prozent der Karten verkauft würden. Umso wichtiger sei es, Absagen von Veranstaltungen zu vermeiden. Zu den etwa 140 Terminen seines Hauses im vergangenen Halbjahr seien im Schnitt 200 Zuschauer gekommen. „Das ist zwar immer noch weniger als vor Corona, aber verglichen auch mit anderen Theatern gut“, so Molinski.
Wichtigstes Standbein sind die sehr erfolgreich laufenden Theater-Eigenproduktionen, allen voran das Erfolgsmusical „Himmel und Kölle“, das bereits mehr als 180-mal aufgeführt wurde und auf jeden Fall bis kommendes Frühjahr weiter gespielt wird. „Ohne »Himmel und Kölle« würde es dieses Theater wohl nicht mehr geben“, sagte Molinski. Auch die beiden Stücke mit Gerd Köster, „Automatenbüffet“ (mit Susanne Pätzold) und das sehr ergreifende „Der Unbeugsame“ über den Karnevalisten Karl Küpper und seine Frau Sofie (Bettina Muckenhaupt), werden gut besucht und ab September wieder aufgenommen.
Am Kölner Rudolfplatz läuft es vergleichsweise gut
Des weiteren gibt es zahlreiche Gastspiele. So gastiert die Kammeroper Köln an drei Abenden (4.-6. November) mit „Die Künstler-WG“, einer Kombination aus Comedy, Improvisationstheater und Musical-Gala und den Comedians Markus Lürick und Matthias Brandebusemeyer. Tagsüber zeigt die Kammeroper als Familienvorstellung „Die kleine Zauberflöte“ nach Mozart.
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