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Weiße Federn, starrer BlickWarum der kleine Brillenkauz im Kölner Zoo als letzter gefüttert wird

Lesezeit 2 Minuten
Ein kleiner Brillenkauz im Gehege

Das Brillenkauz-Jungtier

Nachwuchs im Kölner Zoo: Kleiner Brillenkauz ist jetzt im Außengehege zu sehen.

Aufgeregt guckt das Brillenkauz-Jungtier herum, während die Mutter auf einem Ast sitzt und die Besucher mit einem klaren, etwas bedrohlichen Blick anstarrt. Das männliche Jungtier zu schützen, hat oberste Priorität für die Brillenkauz-Mutter. Das Jungtier kam Ende Juni zur Welt, erst seit wenigen Wochen ist es im Außengehege zu sehen. Das Elternpaar lebt seit 2013 im Eulenkloster des Zoos. Die Tiere haben bereits mehrere Küken großgezogen und sind sehr erfahrene Eltern.

Kleiner Kauz im Kölner Zoo hat noch weiße Federn

Auf den ersten Blick sehen Brillenkäuze ähnlich aus wie Eulen. Auf den zweiten Blick kann man sie jedoch gut an ihren weißen Federkränzen rund um die Augen, die wie Brillen aussehen, erkennen. Der Jungvogel ist nur wenig kleiner als seine Eltern, doch er hat überwiegend weißes Gefieder. Nur Teile von Kopf und Flügeln sind dunkel gefärbt. Brillenkäuze legen das Weißgefieder im Alter von ungefähr zwei Jahren ab und sehen dann so aus wie die Eltern.

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 90 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 700 und 1000 Gramm sind sie in freier Wildbahn durchaus Feinde für viele andere Tiere, zum Beispiel für kleine Vögel. Auf dem Speiseplan der ruhigen und eher zutraulichen Tiere stehen im Zoo Küken und Mäuse.

Der Lebensraum der Brillenkäuze erstreckt sich vom südlichen Mexiko bis nach Nordargentinien. Die Brillenkäuze haben feste Reviere und leben bevorzugt in dichten Regenwäldern, gelegentlich auch auf offenen Waldflächen und Kaffeeplantagen. Brillenkäuze fressen vor allem nachts, deshalb sind sie die letzten Tiere, die im Zoo Futter bekommen.

Der junge Brillenkauz ist im Gehege neben dem Flugschau-Gelände zu sehen.