Köln-Deutz – Alle paar Wochen kracht es, Verkehrschaos bricht aus, alle Autos und Bahnen stehen still – weil ein Lastwagen-Fahrer gegen die Eisenbahnbrücke auf der Deutz-Mülheimer Straße fährt. Damit soll nun Schluss sein. Die Bahn AG wird die Brückenanlagen abreißen und neu bauen – und die Durchfahrthöhe von 3,80 auf 4,50 Meter erhöhen.
Und zwar bis zum Straßenrand, auch die „lichte Weite“ der Straße verbreitert sich dadurch – von 24,10 auf 27,10 Meter. Das erklärte nun Ulf Heywang, Leiter der Abteilung Planung und Steuerung bei der Deutschen Bahn Netz AG. „Die Brückenanlage ist in die Jahre gekommen, und durch die vielen Unfälle mit Lkw auch beschädigt. Wir müssen was tun.“
Und zwar ab Juni 2019. Die drei einzelnen Brückenteile werden eins nach dem anderen abgerissen und dann neu gebaut. „Während des Abbruchs der Überbauten sowie für das Einheben der Teilfertigteile wird es an Wochenenden Vollsperrungen der Deutz-Mülheimer Straße geben müssen, vielleicht auch über Wochenenden hinaus“, sagt Heywang.
Voll- und Teilsperrungen
„Für weitere Arbeiten wird es jeweils wechselseitig Verkehrsbeschränkungen oder Teilsperrungen geben, aber auch phasenweise Voll- und Teilsperrungen der Straße in den Jahren 2020, 2021 und 2022.“
Jahrelanges Verkehrschaos im Bereich Deutz/Messe könnte die Folge sein, aber auch für die Zugverbindungen muss sich die Bahn etwas einfallen lassen, denn über die Brücken fahren viele Fernzüge von und zum Bahnhof Deutz-Tief.
Auch die drei Eisenbahnbrücken am Eifelwall und Höninger Weg sollen erneuert werden. Ebenso werden die Eisenbahnbrücken Venloer Straße und Vogelsanger Straße am Westbahnhof abgerissen und neu gebaut – Bauzeit von Sommer 2020 bis Dezember 2025. „Wir wollen auch hier die Durchfahrthöhen auf 4,50 Meter erhöhen“, sagt Heywang. „Die Bögen fallen weg, es wird eine rechteckige Konstruktion.“ (red)