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Kommentar zum DschungelcampDas hat Hürth nun wirklich nicht verdient

Lesezeit 2 Minuten
hartwich zietlow

Führen durchs Dschungel-Dickicht: Moderatorin Sonja Zietlow und Daniel Hartwich (Archivfoto)

Gut, Hürth würde es bei einem Ranking zur schönsten Stadt Deutschlands vermutlich nicht auf einen der vorderen Ränge schaffen – Köln übrigens auch nicht –, aber das hat die Stadt im Rhein-Erft-Kreis nun auch nicht verdient.

Weil sich nicht schönreden lässt, dass RTL sein Dschungelcamp dieses Jahr von Australien nach Deutschland verlegen musste, hat man sich in Deutz dazu entschieden, den Schauplatz der Ersatzshow möglichst trist erscheinen zu lassen.

„Zwischen Chemiepark, Wurstfabrik und zerbrochenen Träumen“

Der Kontrast zwischen dem Sommer in Australien und dem Winter in Deutschland wird so deutlich gemacht, wie es nur irgendwie geht. „Zwischen Chemiepark, Wurstfabrik und zerbrochenen Träumen“ entstehe nun die härteste Show Deutschlands, hieß es gleich zum Auftakt. Dazu wurden Bilder der trostlosesten Ecken, die in Hürth zu finden waren, gezeigt. Nie sah die Stadt vor den Toren Kölns hässlicher aus. Und auch was man danach von Hürth zu sehen bekam, war trist.

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Und trist ist leider auch die Show. Alles, was das Dschungelcamp sonst interessant macht – Bilder aus dem sommerlichen Australien, das Leben im Camp, die Gruppendynamik, die Gespräche am Lagerfeuer – fällt dieses Jahr aus. Zurück bleibt eine traurige Rumpfshow mit traurigen Kandidaten. Unterhaltsam ist das leider nicht.

RTL hätte gut daran getan, die Show in diesem Krisenwinter einfach ausfallen zu lassen. Das wäre besser fürs Dschungelcamp gewesen – und besser für Hürth.