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Film Festival CologneDie Kultfilme von morgen

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„Marcel“ von Jasmine Trinca. 

Köln – Das Film Festival Cologne hat in den vergangenen Jahren ein kleines Wunder vollbracht. Denn während die Corona-Pandemie dazu führte, dass die meisten Festivals mindestens einmal, oft auch zweimal ausfielen oder höchstens online stattfinden konnten, erwischten die Macher sowohl 2020 als auch 2021 die Zeitfenster im Herbst, in denen etwas möglich war.

Und 2022 soll es genauso weitergehen. Am Dienstag wurde das Programm vorgestellt. Vom 20. bis zum 27. Oktober versprechen die Macher „Schon jetzt sehen, was morgen wichtig ist.“ Das war schon immer der Anspruch des Festivals. Es will Trends aufspüren und große Namen nach Köln holen. „Wir stellen in diesem Jahr über 80 Programme in circa 130 Einzelveranstaltungen vor“, sagte Programmleiter Johannes Hensen. Die Beiträge stammen aus 32 Ländern.

Filme von Regisseuren wie David Cronenberg, Park Chan-wook, Jerzy Skolimowski, den Dardenne-Brüdern, James Gray und Martin McDonagh sollen auch die überzeugen, ins Kino zu gehen, die sonst lieber auf dem Sofa liegen und Streamingdienste schauen.

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Aber in den Festivalreihen finden sich auch Arbeiten von jungen Filmemacherinnen und -machern. „Rodeo“ von Lola Quivoron etwa oder das bewegende Coming-of-Age-Drama „Close“ von Lukas Dhont. Die deutschen Produktionen „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ von Pola Beck und die Comedy-Serie „Hübsches Gesicht“ zeigen, dass auch in Deutschland spannende und ungewöhnliche Stimmen zu finden sind.

Der NRW-Wettbewerb bietet mit insgesamt 14 Produktionen die bislang größte Auswahl. Ein Highlight soll die große Premiere im Kölner Cinedom von Fatih Akins neuem Film „Rheingold“ über die Lebensgeschichte des Rappers Xatar sein. „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ von Kilian Riedhof über einen Mann, der seine Frau und die Mutter seines Sohnes bei den Anschlägen in Paris 2015 verlor und Hans-Christian Schmids „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ über die Entführung von Jan Philipp Reemtsma laufen ebenso im Wettbewerb wie die Deutschland-Premieren der Dokumentarfilme „Can and Me“ über den Can-Mitbegründer Irmin Schmidt und „Der Illusionist“ über den bekannten Kunstbetrüger Helge Achenbach. Für den besten Beitrag der Reihe wird der mit 20000 Euro dotierte Filmpreis NRW verliehen.

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„Armageddon Time“ von James Gray mit Anthony Hopkins. 

Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr mit dem französischen Film „La Syndicaliste“von Jean-Paul Salomé mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle, der von der Kölner Heimatfilm koproduziert wurde. Als Gala-Premiere mit vielen Gästen präsentiert das Festival gemeinsam mit dem WDR zum 25-jährigen Bestehen des Kölner „Tatort“ den neuesten Fall, „Spur des Blutes“, inszeniert von Tini Tüllman.

Für Festival-Leiterin Martina Richter steht fest: „Ihr seht: Es ist alles im Fluss. Wir zeigen auch in diesem Jahr wieder Filme von mutigen Filmemacher:innen zu den Problemen und Herausforderungen unserer Zeit.“ Tickets und Informationen zu allen Veranstaltungen unter:filmfestival.cologne