Boris Becker küsst den Wimbledon-Pokal (1986). (Archivfoto)
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Köln – Lange und intensiv hat RTL nach einem Hauptdarsteller für die Verfilmung der Tennis-Karriere von Boris Becker gesucht, jetzt ist der Kölner Privatsender fündig geworden. Der Hamburger Bruno Alexander, bekannt aus der Streaming-Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, habe das Rennen für die Rolle des einstigen Lieblings der deutschen Nation gemacht. Das teilte der Sender am Dienstag mit.
Der 22-Jährige bereite sich bereits seit einigen Wochen mit Tennis-Training auf die aufwendige Produktion vor. Drehstart des Streifens über die Karriere der Wimbledon-Legende ist laut RTL in der kommenden Woche.
Bruno Alexander (r.) trainiert für seine Rolle als junger Boris Becker.
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Bruno Alexander spielt Boris Becker
Alexander, der in der Zeit von Beckers größten Triumphen noch gar nicht auf der Welt war, sagte: „Natürlich kannte ich Boris Becker, denn eigentlich kennt jeder Boris Becker oder meint zumindest, ihn zu kennen.“ Als das Angebot gekommen sei, habe er aber doch erstmal recherchieren müssen. „In meiner Generation ist er nicht so gegenwärtig wie in der meiner Eltern.“
Die Produktion ist auf acht Wochen angelegt, Regie führt Hannu Salonen. Am 13. April beginnen die Dreharbeiten in Köln. Weitere Szenen werden in Nordrhein-Westfalen und Bayern abgedreht.
Weitere TV-Stars bei „Der Spieler“ am Set
In weiteren Rollen sind Samuel Finzi („Flemming“) als Becker-Trainer Günther Bosch und Mišel Matičević („Oktoberfest 1900“) als Manager Ion Tiriac zu sehen. Christina Große („Tatort“) und Thomas Huber („Rohtenburg“) spielen die Eltern der Sportikone, Elvira und Karl-Heinz.
Boris Becker (l.) in der Box von Novak Djokovic. (Archivfoto)
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Nicht nur die Triumphe des dreifachen Wimbledonsiegers sollen in dem Projekt mit dem Titel „Der Spieler“ abgehandelt werden. Auch die Schattenseiten des Weltstars werden thematisiert. Wann der Streifen zu sehen sein wird, soll noch bekanntgegeben werden. In dem Amazon-Prime-Video-Format „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ hatte Bruno Alexander die Rolle des Michi gespielt.
Boris Becker gewann insgesamt sechs Grand Slam-Turniere und stand zwölf Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Neben dem Platz machte er mit diversen Beziehungen und gescheiterten Ehen Schlagzeilen. Auch als Trainer war er erfolgreich. Er führte Novak Dojokovic zu seinem ersten Sieg bei den French Open. Aktuell arbeitet Becker als TV-Experte beim Spartensender Eurosport. (mbr/dpa)
